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Forum: "Lehrerpersönlichkeiten in der nostalgischen Rückschau"
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erstellt: 04.01.2006 17:36:53 |
starb leider, als ich in der 1. klasse gymnasium war, aber sie hat mich sicher am meisten geprägt. obwohl sie noch vom *alten schlag* war, eine richtige dame, die wir nie gewagt hätten zu umarmen oder anders als mit *sie* anzusprechen, war sie die warmherzigkeit und güte in person.
in meiner erinnerung hat sie die schwachen verteidigt und beschützt, die aufsässigen streng, aber gerecht zurecht gewiesen und ich glaube, für damalige verhältnisse war sie rückblickend gesehen sehr fortschrittlich.
im gymnasium bleiben mir drei lehrer in erinnerung. die eine prof., mein klassenvorstand in der oberstufe, nervte mich damals oft mit ihrem überinteresse an uns schülerInnen, obwohl mir ihr geschichtsunterricht sehr gefiel. wir hielten es für penetrant, wie sie sich auf wandertagen etc. um die anliegen der schülerInnen bemühte, ohne dass diese es wollten.im nachhinein gesehen wurde mir einiges klar, sie erkannte uns als persönlichkeiten und nicht als schülermaterial. heut hab ich noch kontakt zu ihr und bewundere sie für ihr engagement und ihren durchblick in vielen dingen wir sehen uns oft auf kulturellen oder politischen veranstaltungen und ich merke immer wieder, wie ähnlich ich ihr geworden bin.
die andre, meine englischprof. meinte damals, mein englisch sei eine katastrophe..ich scheine aber eine menge gelernt zu haben bei ihr, unterrichte ich heut doch selbst diese sprache *g*. deswegen bin ich ihr für den vokabeldrill und die wahnsinnsmengen an unterrichtsstoff dankbar.
und mein französisch prof. wird mir immer positiv in erinnerung bleiben. beim 15jährigen abitreffen fragte ich ihn,ob er eigentlich nie gesehen hätte, dass meine freundin mir bei jeder schularbeit aus der patsche geholfen hätte..er schmunzelte nur und meinte mit augenzwinkern:...man muss als lehrer nicht immer alles sagen, was man sieht, manchmal ist darüber hinwegsehen eindeutig besser .....wie recht er hat! |
 | Grundschule |  | von: ysnp
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erstellt: 04.01.2006 19:59:09 geändert: 04.01.2006 20:06:35 |
Die Lehrer, die mir besonders positiv in Erinnerung blieben, sind zwei Lehrerinnen aus der 3. und 4. Klasse. Nachdem wir vorher einen sehr strengen Lehrer genossen, der noch "Tatzen" verteilte, bekamen wir in der 3. Klasse eine sehr freundliche Lehrerin. Ich erinnere mich noch daran, wie sie eine neue Mitschülerin, die aus Polen kam und kaum ein Wort Deutsch konnte, mit privaten Büchern versorgte. Dieses Mädchen hat es dann auf das Gymnasium geschafft. Mich nahm sie öfters in ihrem beigen Käfer nach der Schule mit, weil wir im gleichen Wohnviertel wohnten. Dann heiratete sie und zog weg. Danach bekamen wir eine Lehrerin, deren Heimatkundeunterricht sehr interessant war. Am meisten mochte ich ihre tollen Kartenzeichnungen an der Tafel mit einer Beschriftung in Großbuchstaben. Das hat mich so fasziniert, dass ich das auch als Lehrerin versuchte nachzumachen. Da muss dann auch mein Wunsch entstanden sein, Lehrerin zu werden, denn so liest sich's in einem alten Aufsatz von mir: Ich möchte Lehrerin werden, weil ich da so schön an die Tafel schreiben kann.
Zum Gymnasium fallen mir nur zwei Lehrer ein: das eine war mein Mathelehrer von der 7.-10. Klasse, der immer gut erklärte und auch fair war.
Immer wieder hatte ich eine Kunstlehrerin, die viel Wert auf Kreativität (z.B. Umgang mit Farben ) legte. Manchmal wunderte ich mich, dass ich eine gute Note bekam, obwohl ich eigentlich nicht besonders gut gegenständlich zeichnen kann. Sie hat sozusagen die "kreative Ader" in mir geweckt. Ich glaube, dass sie für die damalige Zeit schon ziemlich modern war.
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erstellt: 05.01.2006 20:30:59 |
diese Lehrer, die Vorbilder sind und die einem lange im Gedächtnis bleiben, das zeigen eure Beiträge. Ich hatte einen wunderbaren Deutschlehrer in der 7./8. Klasse, den ich später durch Glück auch im Deutsch-Leistungskurs bekam. Er hat uns alle immer sehr motiviert, uns für vieles, was Literatur und Kultur betrifft, interessiert und vor allem hat er auch persönlich Anteil an uns Schülern genommen. Er war streng und hat auch viel gefordert, aber wir hatten wirklich alle großen Respekt vor ihm. Ich habe vieles aus seinem Unterricht noch in Erinnerung, einige der Gedichte, die ich auswendig kann, habe ich mal bei ihm gelernt und er hat mich dazu motiviert, Lehrerin zu werden. Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm, sonst würde ich ihm gern, wie bernstein, einen Brief schreiben. Ich glaube nicht, dass ich jmd als Lehrerin so im Gedächtnis bleiben werde, aber es motiviert doch ungemein und ein klein wenig kann man dem ja nacheifern. |
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