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Forum: "Benotung in den verschiedenen Bundesländern?"
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| Noten für den Übertritt | | von: ysnp
erstellt: 30.12.2005 13:42:33 |
Ich habe das Problem mit der Notengebung an einer bayerischen Grundschule deshalb, weil sich für viele Eltern das Problem des Übertritts auf weiterführende Schulen auf Noten reduziert hat. In Bayern muss man für einen sicheren Übertritt ins Gymnasium und in die Realschule einen Schnitt von D,M,HSU von 2,33 erbringen. Da mündliche Noten kaum eine Rolle spielen (so ist es an unserer Schule und auch in dem Landkreis in dem ich wohne - ich glaube das gilt für ganz Bayern), hat man keine großen Varianten. Also ist für viele schon bei der Note drei Panik angesagt. Da ich an einer großen Grundschule unterrichte, erlebe ich immer wieder, wie Eltern sich über Bewertungen aufregen und Lehrmethoden anzweifeln. Ähnliches hört man von anderen Schulen. Wenn man die Note zwei um einen halben Punkt verpasst, ist das besonders ärgerlich. Es gibt Kinder, die weinen schon bei der Note drei. Ich finde ganze Noten in Arbeiten verstärken in der augenblicklichen Situation an den Grundschulen in Bayern nur den Stress für Schüler, Eltern und Lehrer. Gäbe es eine 3+ (2,75) oder eine 2-3 (2,5), sähe das noch nicht so verloren aus und wäre auch fairer. Wie oft stehe ich vor der Entscheidung: Gebe ich diesem Aufsatz eine 2 oder eine 3, der genau zwischen den beiden Noten steht. Da wäre mir eine 2-3 viel lieber! Manchmal kann im vierten Schuljahr so eine Note schon ausschlaggebend für den Übertritt an eine weiterführende Schule sein, wenn der Schüler eh schon überall so zwischendrin steht.
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