|
Forum: "Groß- und Kleinschreibung"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| bizarr | | von: rhauda
erstellt: 02.01.2006 18:30:43 |
das komplette Ignorieren einer ganzen Gruppe fundamentaler Regeln für unsere Muttersprache damit zu begründen, dass nicht alle sich einig sind über Regel 18473 oder 24736 ist doch wirklich bizarr.
Natürlich beherrscht nicht jede/r alle Regeln fehlerfrei, bzw. schleichen sich Tippfehler und Flüchtigkeitsfehler ein.
Das sollte doch aber nicht die Begründung dafür sein, dass man die Schleusen total öffnet und plötzlich alles erlaubt ist.
Abgesehen davon, dass ich es als Höflichkeit empfinde, anderen das Lesen so leicht wie möglich zu machen, frage ich mich, was wir eigentlich als Lehrer für ein Bild abgeben!
Es gab einmal die Zeit, da haben wir in der Schule die hohe Kunst des Briefeschreibens gelernt - nein, nicht die Geschäftsbriefe, sondern wie man Privatbriefe verfasst, die inhaltlich und formal den Respekt vor der anderen Person widerspiegeln. Es gibt Briefwechsel zwischen Berühmtheiten, die höchste literarische Qualität haben, geschliffene Juwelen unserer Sprache.
Heute nehmen nicht einmal mehr Lehrer die Zeit, die Erosion unserer Sprache zu verhindern, im Gegenteil, man arbeitet an deren Verarmung mit?
Was kommt als danach?
Vielleicht sollten wir grundsätzlich alle Kommata weglassen. Es beherrscht ja nicht jeder die Zeichensetzung, außerdem ist Leserlichkeit ja nicht so wichtig wie Bequemlichkeit.
ja und der nächste schritt wäre dann das ignorieren von satzendzeichen dann könnte man sich auch das großschreiben an den satzanfängen sparen
Es ist schade, dass deutsche Lehrer so gnadenlos mit einem grundlegenden Teil der eigenen Kultur und Identität umgehen.
Dabei tun sie das nicht einmal aus Unwissenheit, sondern mit voller Absicht und aus Bequemlichkeit. Das finde ich erschreckend. |
| etwas provokant | | von: mecky66
erstellt: 02.01.2006 18:43:46 geändert: 02.01.2006 18:52:23 |
Wenn ich Probleme beim Lesen von Deutscharbeiten meiner Schülerinnen und Schüler habe, lese ich mir oder jemand anderem die Arbeit laut vor - und da ist dann wirklich vollkommen egal, ob mit Groß- und/oder Kleinbuchstaben geschrieben wurde.
Der Sinn bleibt doch bestehen, oder? Und darauf kommts doch an, auch hier, davon bin ich überzeugt.
beim hören ist es ja egal, ob jemand GROSS- oder klein buchstaben verwendet.
wer sooooooooooooooooo arge probleme mit dem lesen hat
tipp 1: -> brille putzen (hilft ganz gut)
tipp 2: -> macht es dann eben so wie ich
eigentlich ein grund, auch hier nur klein zu schreiben, finde ich.
VORBILDWIRKUNG für schüler? hier? in den foren?
da oben steht (weiß auf blau)
"4teachers:Lehrproben, Unterrichtsentwürfe und Referate für Lehrer und Referendare!"
als privatperson bin ich doch nicht irgendeiner gerade geltenden rechtschreibung verpflichtet (oder seh ich das etwas falsch?), im unterrichtlichen bereich schon und das betrifft dann die materialien.
was ich so nicht nachvollziehen kann: in englisch ist der sinn eines textes trotz kleinschreibung ersichtlich, in deutsch nicht?
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|