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Forum: "Referendariat- so schlimm wie sein Ruf?"
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| also bei mir ... | | von: klytaemnestra
erstellt: 05.02.2006 18:13:37 |
... wars die Hölle, aber es kam auch einfach alles zusammen: Schule ohne Mentoren, Ausbilder mit jeweils einem anderen Spleen und unheimlichen Komplexen, von anderen Referendarskollegen ausspioniert und vorgeführt werden (Stichwort: "wer kriegt als erster die Verbeamtung!"), alles können müssen, ohne dass einem einer irgendwas erklärt hätte und als Krönung die besch...sten Klassen der ganzen Schule. Ich wusste vorher, dass es schlimm wird - aber SO hatte ich mir die "Ausbildung", die keine war, nicht vorgestellt. Hab mich nach ca. einem Jahr gegen die komplette Maschinerie immunisiert und versucht, mich nicht mehr dumm von der Seite anmachen zu lassen. Das kann ich nur jedem raten, dems genauso geht. Schade, wenn einem schon so früh die Freude am Beruf verdorben wird.
Aber ich kann nur sagen: der Beruf macht mir Spaß und das konnten auch die Ausbilder nicht verhindern.
Also: DURCHHALTEN!! |
| Ich meine auch, ... | | von: cooolcat
erstellt: 05.02.2006 19:02:36 geändert: 05.02.2006 19:03:17 |
es kommt darauf an, wie man mit den gegebenen Bedingungen (Seminar, Ausbilder, Schulleiter, Schule, Kollegen, Klassen) zurecht kommt. Da hängt viel von der eigenen Einstellung ab. Ich bin grad mittendrin (die Hälfte ist geschafft) und habs zum Glück gut getroffen. Methodisch und didaktisch liege ich mit meinen Ausbildern auf einer Linie. Aber im Seminar gibt es andere Ausbilder, die sehr altbackene Theorien vertreten - die hab oich aber nicht. Schwierigere Klassen gibt es immer und überall. Da muss man durch. Und besser jetzt, wo man noch viele Menschen um sich hat, die einem gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Vielleicht hast auch du etwas Glück und hast nur eine Baustelle, die du nicht beeinflussen kannst. Das kann man wirklich managen.
*Mutmach*
Cooolcat |
| Na, | | von: ninniach
erstellt: 20.11.2006 15:14:23 |
weil es zwei verschiedene Dinge sind:
Man kann etwas gerne tun und sich damit wohl fühlen. Das heißt aber nicht, dass man gleichzeitig auch von den Rahmenbedingungen begeistert sein muss, die ja zur Zeit eher schlechter werden. Irgendwann kommt dann nämlich der Punkt, wo die Motviation und die Freude bei der Arbeit nicht mehr die Nachteile durch die Rahmenbedingungen überwiegt:
Wenn man zu viele Kinder in der Klasse hat, aber jedes individuell gefördert werden soll - mit dem ganzen Föderplan schreiben und was alles dranhängt.
Wenn es immer wieder heißt, dass Lehrer ja so viel Freizeit haben, obwohl ich häufig das Gefühl habe, wenn ich mit einer Stechuhr arbeiten würde, hätte ich jede Menge Überstunden angesammelt.
Und was das Gehalt antrifft: Ich glaube nicht, dass du eine Berufsgruppe findest, die einfach so hinnimmt, wenn das Gehalt gekürzt wird, ganz egal ob das jetzt durch eine zusätzliche Stunde oder Streichungen oder Erhöhung der Schülerzahl oder wie auch immer sonst noch stattfindet. |
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