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Forum: "was zum nachdenken"
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| Und hier was ganz anderes - keine Opfergeschichte | | von: kfmaas
erstellt: 09.02.2006 16:24:15 |
Tempel der tausend Spiegel
indische Geschichte
In Indien soll es einen großen Tempel geben, dessen Wände und Türme aus reinem Gold bestehen. Im Inneren spiegelt sich das Licht tausendfach, denn die Wände sind alle mit Spiegeln ausgekleidet. Der dichte indische Urwald umhüllt das Gold des sagenhaften Tempels wie ein sanftes Tuch und so haben nur sehr wenige Lebewesen ihn je zu Gesicht bekommen.
Ein Hund jedoch, der in einem Dorf am Rand des Dschungels lebte, verirrte sich einst in dem Dickicht. Er lief immer weiter und suchte nach seinem Weg, bis er plötzlich vor den goldenen Ruinen stand. Seine Entdeckung ließ sein Herz freudig pochen, denn wenn er auch noch nicht den Heimweg gefunden hatte, so fand er doch diesen Goldschatz, der ihn reich machen würde. Erregt lief er durch den Eingang in das Innere des Tempels, der von einem seltsamen Lichtglanz erfüllt war.
Doch wie erschrak er, als er sich plötzlich tausend Hunden gegenüber sah. Sofort dachte er, die anderen seien ihm zuvor gekommen, und mit bösem Blick schaute er sie an. Doch wohin er sich auch wandte, sah er lauter Hunde, die ihn mit bösem Blick anstarrten. Er fletschte die Zähne und knurrte leise und überall knurrte es zwischen gefletschten Zähnen zurück. In seine Enttäuschung mischte sich Wut, und er begann laut zu bellen und kläffen. Doch aus allen Richtung sah er Hunde ebenso zurück bellen. Nun mischte sich Angst in seine Wut, er fühlte sich umkreist und bedroht bei jedem Schritt. Wild rannte er im Kreis herum, versuchte zu entkommen und Panik machte sich breit. Doch die anderen Hunde blieben ihm immer auf den Fersen und ließen sich durch keinen Sprung und keine List abschütteln. Erschöpft vor Enttäuschung, Wut und Angst taumelte er und schließlich brach er tot zusammen - wie überall sein Spiegelbild.
Viele Jahre blieb die Ruhe des Tempels ungestört, bis die Vorsehung einen anderen Hund zu den Ruinen führte. Auch dieser Hund freute sich über seine Entdeckung und gespannt lief er ins Innere. Wie staunte er, als er sich plötzlich von tausend Hunden umringt sah. Doch sein Herz machte einen Freudensprung, denn nun hatte er mitten in der Einsamkeit auch noch Gesellschaft gefunden. Freudig wedelte er mit seinem Schwanz und tausend Hunde wedelten zurück. Darüber freute er sich noch mehr und sah, wie sich auch die anderen noch mehr freuten. So nahm die Freude ständig zu.
Noch viele Jahre später, als er schon längst wieder den Weg zurück zu seinem Dorf gefunden hatte, besuchte der Hund doch immer wieder den Tempel der tausend Spiegel, um sich mit den anderen Hunden zu freuen. So kann derselbe Ort für den einen zum Tod, für den anderen zur Freude werden.
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| Steinzeitpädagogik! | | von: elefant1
erstellt: 09.02.2006 20:33:28 |
Ganz kann ich es nicht nachvollziehen, warum mir 2006 in einem Lehrerforum solche Sprüche um die Ohren gehauen werden. Das lernen doch schon Erstsemester (und haben es 1974 gelernt), dass sie auf ihre Sprache achten sollen und dass Äußerungen reversibel sein sollen. Das heißt, ich schlage gegenüber Schülern einen Ton an, den ich selbst gerne hören möchte. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch Grenzen setze. Was sich in manchen Elternhäusern abspielt, ist eine andere Sache und entzieht sich unserer Einflussmöglichkeit.
Mittlerweile gibt es zig Schulen, die in ihren Schulprogrammen mit Schülern (Stichwort: Streitschlichter)adäquate Umgangsformen üben.
Sollten diese Sprüche auftauchen, so gibt es Vertrauenslehrer, Klassensprecher, Schülersprecher und viele mehr, die sicher gerne behilflich sind das abzustellen. Zum Ausgangstext: Meines Erachtens sind Meinungsunterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gerade während der Pubertät also des Heranwachsens vorprogrammiert. Jedes Verbot seitens eines Erwachsenen wird als mittlere Katastrophe und Angriff gegen die eigene Persönlichkeit gewertet.Unverständnis herrscht meist auf beiden Seiten. (Vielleicht sollte man mal alte Tagebücherlesen) Das war vor 3000 Jahren so und wird vermutlich auch in 2000 Jahren noch so sein. Man kann auch aus Mücken Elefanten machen,
meint
elefant1
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