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Forum: "was zum nachdenken"

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???neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: ishaa Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 07.02.2006 23:19:53

Das Zitat hilft mir jetzt nicht wirklich weiter.
Deine Eingangsfrage war: Spielt das für LehrerInnen eine Rolle? Was denn, das Niedermachen und Eingrenzen? Das Bewusstsein der falschen Hoffnungen?

Ohne eine Ahnung zu haben, worum es dir geht, ein paar Gedanken:
- Ich verspreche ihnen keinen Rosengarten.
- Ich weiß aus meiner eigenen Biographie,dass
diese wenn-dann-Kausalitäten Humbug sind.
- Ich wünsche mir sehr, dass ihnen überhaupt etwas
wichtig ist, dass sie überhaupt etwas wollen,
Personen und Dinge beeinflussen wollen. Ich habe
Schwierigkeiten damit, dass viele meiner
SchülerInnen sich gar nicht besonders eingeengt
fühlen, da ihnen gar nichts besonders wichtig
ist.


erklärungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 15:56:45 geändert: 09.02.2006 15:57:21

Bloß keine Widerworte!!!

Tu jetzt, was ich sage!!!

Besser kannst du es wohl nicht??

Du bist doch schließlich noch ein Kind!!

Hör gefälligst zu, wenn ich mit dir rede!!

Du bist einfach zu blöd dafür!!

Halt den Mund!!!

Sei nicht so unverschämt!!

Na schön, jetzt kriegst du, was du verdienst!!




Den richtigen gesichtsausdruck, die stimmlage, die körperhaltung müßt ihr euch natürlich nun noch vor augen führen.

wer fühlt sich erinnert?
wer erkennt sich vielleicht wieder?

mfg
sopaed


und hier noch eine ergänzungneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 16:02:04



@sopaedneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 16:19:29

Ich brauche mal deine Hilfe!
Ich versuche mir nämlich gerade vorzustellen, wie jemand aufwächst, der nie solche Sprüche hört!
Dabei komme ich immer wieder zu einer Horrorvorstellung.

Lernen wir nicht als Heranwachsende durch die Einschränkungen durch Erwachsene ein sozial angepasstes Verhalten??


Und hier was ganz anderes - keine Opfergeschichteneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: kfmaas Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 16:24:15

Tempel der tausend Spiegel
indische Geschichte
In Indien soll es einen großen Tempel geben, dessen Wände und Türme aus reinem Gold bestehen. Im Inneren spiegelt sich das Licht tausendfach, denn die Wände sind alle mit Spiegeln ausgekleidet. Der dichte indische Urwald umhüllt das Gold des sagenhaften Tempels wie ein sanftes Tuch und so haben nur sehr wenige Lebewesen ihn je zu Gesicht bekommen.

Ein Hund jedoch, der in einem Dorf am Rand des Dschungels lebte, verirrte sich einst in dem Dickicht. Er lief immer weiter und suchte nach seinem Weg, bis er plötzlich vor den goldenen Ruinen stand. Seine Entdeckung ließ sein Herz freudig pochen, denn wenn er auch noch nicht den Heimweg gefunden hatte, so fand er doch diesen Goldschatz, der ihn reich machen würde. Erregt lief er durch den Eingang in das Innere des Tempels, der von einem seltsamen Lichtglanz erfüllt war.

Doch wie erschrak er, als er sich plötzlich tausend Hunden gegenüber sah. Sofort dachte er, die anderen seien ihm zuvor gekommen, und mit bösem Blick schaute er sie an. Doch wohin er sich auch wandte, sah er lauter Hunde, die ihn mit bösem Blick anstarrten. Er fletschte die Zähne und knurrte leise und überall knurrte es zwischen gefletschten Zähnen zurück. In seine Enttäuschung mischte sich Wut, und er begann laut zu bellen und kläffen. Doch aus allen Richtung sah er Hunde ebenso zurück bellen. Nun mischte sich Angst in seine Wut, er fühlte sich umkreist und bedroht bei jedem Schritt. Wild rannte er im Kreis herum, versuchte zu entkommen und Panik machte sich breit. Doch die anderen Hunde blieben ihm immer auf den Fersen und ließen sich durch keinen Sprung und keine List abschütteln. Erschöpft vor Enttäuschung, Wut und Angst taumelte er und schließlich brach er tot zusammen - wie überall sein Spiegelbild.

Viele Jahre blieb die Ruhe des Tempels ungestört, bis die Vorsehung einen anderen Hund zu den Ruinen führte. Auch dieser Hund freute sich über seine Entdeckung und gespannt lief er ins Innere. Wie staunte er, als er sich plötzlich von tausend Hunden umringt sah. Doch sein Herz machte einen Freudensprung, denn nun hatte er mitten in der Einsamkeit auch noch Gesellschaft gefunden. Freudig wedelte er mit seinem Schwanz und tausend Hunde wedelten zurück. Darüber freute er sich noch mehr und sah, wie sich auch die anderen noch mehr freuten. So nahm die Freude ständig zu.

Noch viele Jahre später, als er schon längst wieder den Weg zurück zu seinem Dorf gefunden hatte, besuchte der Hund doch immer wieder den Tempel der tausend Spiegel, um sich mit den anderen Hunden zu freuen. So kann derselbe Ort für den einen zum Tod, für den anderen zur Freude werden.


Meinst du die Frage ernst????neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 16:25:27

Einschränkung ja natürlich, aber Niedermachen????? Also ich kenne genug Kinder, Jugendliche, Erwachsene, die genau diese Sprüche immer und immer wieder erdulden mussten (auch ich wurde oft in dieser und anderer Weise niedergetrampelt) und ich kann sagen, mit Einschränkung und pädagogisch sinnvoller Grenzsetzung hat das nichts mehr zu tun. Clausine


dankeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sopaed Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 17:11:44 geändert: 09.02.2006 17:13:29

einfach nur

danke

clausine


mfg
sopaed

ps
Ich habe dich auf diese Welt gebracht - ich kann dir auch helfen, sie wieder zu verlassen!!


für wabamineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: rolf_robischon Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 17:21:18 geändert: 09.02.2006 17:41:09

Ich versuche mir nämlich gerade vorzustellen, wie jemand aufwächst, der nie solche Sprüche hört!
Dabei komme ich immer wieder zu einer Horrorvorstellung.


hallo wabami, ich hab zwei söhne. beim ersten hatte ich noch solche blöden sprüche.
der zweite ist wirklich ohne sowas aufgewachsen von zu hause aus. (in der schule konnten wir das nicht verhindern).

ich denke über deine horrovorstellung nach.
und über deine eigenen erfahrungen mit "erziiehung".


Einschränkung vs. Niedermacheneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: wabami Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 17:38:08 geändert: 09.02.2006 17:39:22

Treffend was clausine äußert - die Horrorvorstellungen beziehen sich aber mehr auf gänzliches Fehlen der inhaltlichen Botschaften hinter den niedermachenden Sprüchen in der Erziehung.
Auf Tonfall und Haltung die zu den Sprüchen gehören hätten wir alle gerne verzichtet und vermeiden es selber!


Steinzeitpädagogik!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: elefant1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.02.2006 20:33:28

Ganz kann ich es nicht nachvollziehen, warum mir 2006 in einem Lehrerforum solche Sprüche um die Ohren gehauen werden. Das lernen doch schon Erstsemester (und haben es 1974 gelernt), dass sie auf ihre Sprache achten sollen und dass Äußerungen reversibel sein sollen. Das heißt, ich schlage gegenüber Schülern einen Ton an, den ich selbst gerne hören möchte. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch Grenzen setze. Was sich in manchen Elternhäusern abspielt, ist eine andere Sache und entzieht sich unserer Einflussmöglichkeit.
Mittlerweile gibt es zig Schulen, die in ihren Schulprogrammen mit Schülern (Stichwort: Streitschlichter)adäquate Umgangsformen üben.
Sollten diese Sprüche auftauchen, so gibt es Vertrauenslehrer, Klassensprecher, Schülersprecher und viele mehr, die sicher gerne behilflich sind das abzustellen. Zum Ausgangstext: Meines Erachtens sind Meinungsunterschiede zwischen Jugendlichen und Erwachsenen gerade während der Pubertät also des Heranwachsens vorprogrammiert. Jedes Verbot seitens eines Erwachsenen wird als mittlere Katastrophe und Angriff gegen die eigene Persönlichkeit gewertet.Unverständnis herrscht meist auf beiden Seiten. (Vielleicht sollte man mal alte Tagebücherlesen) Das war vor 3000 Jahren so und wird vermutlich auch in 2000 Jahren noch so sein. Man kann auch aus Mücken Elefanten machen,
meint
elefant1


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