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Forum: "Bin fix und alle!"
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| Nachtrag zu oben... | | von: ricca
erstellt: 18.02.2006 22:43:16 |
Die Maßnahme mit der Nacharbeit zu Hause scheint ja allgemein praktiziert zu werden.
Gut bei dieser Methode ist meiner Ansicht auch, dass die Schüler mit der Zeit selbst ein Gefühl dafür kriegen, wenn's zu viel wird. Sie fangen an, sich gegenseitig zu disziplinieren, da ja alle unter den vielen HA's "leiden".
Stillarbeitsphasen einzubauen finde ich auch eine gute Idee, werde ich nächste Woche gleich mal ausprobieren!
Habe selbst auch schon die Erfahrung gemacht, dass lange Unterrichtsgespräche einfach aufgrund der mangelnden Konzentrationsfähigkeit der Schüler nicht machbar sind.
Vielleicht liegt ja gerade in der Konzentrationsfähigkeit der SChlüssel für eine gute Disziplin? Müsste man nicht versuchen, die Schüler darauf zu trainieren, dass sie sich über einen längeren Zeitraum auf etwas konzentrieren können?
Gibt's da Methoden? (Upps, da könnte man eine neue Diskussion eröffnen, ein Spin-off sozusagen...)
Ricca |
| teilweise schon versucht. | | von: sprina
erstellt: 19.02.2006 09:59:15 |
huhu,
da ich schon seit august in der klasse bin hatten wir schon einige gemeinsame unternehmungen. die nächste die ansteht ist eine in senckenbergmuseum in frankfurt, naja, nur wenn wir mit den dinos durchkommen bis dahin.
denke das größte problem ist, dass ich zu schuljahresbeginn angefangen hab mit ref, mir dann erstmal die in frage kommenden klassen angesehen hab, das heißt den schülern war klar, ich bin keine lehrerin wie mein mentor. ich war mehr die praktikantin. so, dann war ich ca. ab der vierten woche fest in der klasse in der ich jetzt bin. immer so als zweite kraft, hab mal mehr und mal weniger unterricht gemacht, aber wir waren bis auf wenige ausnahmen (krankheit) immer doppeltbesetzt. dann der halbjahreswechsel, dazu dann die ankündigung, dass ich montags die 3. alleine sein werde, mittwochs und donnerstags mit jeweils zwei Std. Doppelbesetzung durch meinen Mentor. Erschwerend kommt insgesamt dazu, dass wir und eine weitere Klasse dezentral zum eigentlichen Schulgebäude an einer Grundschule untergebracht sind, ich also nicht die Möglichkeit hab mal auf die SL zurückzugreifen.
Die Schüler müssen mich also jetzt seit Halbjahreswechsel als volle Lehrkraft akzeptieren, obwohl ich quasi als Praktikantin gestartet bin...
Momentan bin ich krank und bekomme keinerlei Stimme mehr raus, werde also zumindest morgen nicht in der Schule sein, Dienstag ist Modul, also dann Mittwoch oder Donnerstag wieder.
Mal sehen wie es klappt!!
Schönen Sonntag wünsche ich Euch
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| Erstmal: GUTE BESSERUNG DEINER STIMME | | von: keinelehrerin
erstellt: 19.02.2006 12:00:45 |
(vor einigen Tagen wurde ein Forum eröffnet mit Gesundheitstipps zur Wiedererlangung der Sprache, vielleicht hifts dir ja )
Die Situation, in der du dich mit der Klasse befindest, ist geglinde gesagt: Bescheiden.
Unsere Tochter hat leider auch eine solch undisziplinierte, sich und andere austestende Klasse abbekommen.
Und ich kann dir sagen, dass die Kinder, die was lernen wollen und auch aufpassen wollen, auch unter der Unruhe und dem verständlichen Groll des Lehrers / der Lehrerin leiden.
Und sie leiden auch unter den Disziplinarmaßnahmen.
Es macht keinen Sinn, darauf zu hoffen, dass die Klassengemeinschaft die Rauhbautzen in ihre Schranken weisen wird. Denn das schaffen die Kids alleine gar nicht!
Die Situation eskaliert dann in den Pausen, wenn die Unruhestifter, denen man eine kürzere Pause oder mehr Hausaufgaben verdankt, zur "Rechenschaft" gezogen werden.
Jungs regeln dass mit Knüffen und Stößen, manchmal auch richtigem Raufen auf dem Boden. Mädchen sind suptiler, die piken verbal.
Aber egal, was die Kids machen, für die Klassengemeinschaft, die sich ja gerade in einer 5er neu bilden und finden soll, ist das nicht förderlich. Es führt nur zu Grüppchen- und Cliquenbildung.
Ein Patentrezept für dich habe ich leider keins, ...
aber vielleicht können dir meine Schilderungen einer anderen Sichtweise beim "Lösen" deines Problems hilfreich sein.
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| ohja, was für die stimme... | | von: sprina
erstellt: 19.02.2006 16:24:36 |
... tun ist gut. höre mich an wie der sänger von in extremo, wenn überhaupt noch...
@ricca:
noten gibt es, ja. es werden auch arbeiten geschrieben. ich habe mit tagesplänen angefangen, um die schüler zu selbständigerem arbeiten zu kriegen, wochenpläne sind noch in weiter ferne. dachte mir, dass ich ja jede woche freitag die ordner einsammeln kann um sie zu benoten, das können die schüler auch erstmal wissen. hausaufgaben sind dann jeweils der rest vom tagesplan, den nur meine zwei mädels immer komplett bearbeitet bekommen. der zusammenhang sollte klar sein, hausaufgaben mag keiner. hier wäre dann ganz klar, wenn man gut arbeitet hat man nachmittags mehr zeit.
@keinelehrerin:
ja, von meinen 11 wollen vier wirklich arbeiten, zwei sind da die sich gerne in die eine oder andere richtung mitreißen lassen, fünf die richtig stören und boykottieren. mit der ordner-einsammel-methode bekomme ich da auch mehr individualität rein, hab bei netten sachen immer versucht die dran zu nehmen, die gearbeitet haben. z.b. dürfen die mit mir zum auto gehen um was zu holen die vernünftig gearbeitet haben vorher. ich hab bisher nie kollektiv bestraft, immer individuelle zusatzaufgaben gegeben.
@silberfleck
mein start war kein guter, mein mentor steht allerdings hinter mir. freitags in der ersten sind wir doppeltbesetzt, da findet dann immer eine reflexion statt. normal ist das eine computerstunde. und dass sie lieber am computer wären ist eigtl. klar.
emotionale betroffenheit hab ich signalisiert indem ich ich-botschaften gesendet hab. habe ganz klargestellt dass ich keine zeit mehr am nachmittag investieren möchte um tolle sachen vorzubereiten und dann werden materialien zerstört usw. dann könne ich auch einen text aus dem buch abschreiben lassen, ganz einfach.
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