Hi, meine beiden Söhne (8 und 10) gehen in die Grundschule (Land) und ich konnte die gleichen Beobachtungen machen wie du.
1. "Müssen" die Jungs perfekt sein - sind aber zwei ganz normale Racker mit allen Höhen und Tiefen (von Mr Superschlau bis zum Lehrerschreck und Turnbeutelvergesser ist alles dabei...)
2. Diese Vorurteile der Mütter bekomm ich auch zu spüren und das trifft mich schon ein wenig, weil ich - obwohl ich sogar nach dem gleichen Lehrwerk unterrichte - meinen Kids keinen Vorteil verschaffe (dementsprechend bunt gemischt fallen auch die Noten aus)
3. Ich oft "ausgefragt" wird und sobald ich eine Ansicht zu einer LZK oder irgendeinem Zwischenfall äußere, macht das dann die Runde.
Es ist nicht immer leicht, sich als Lehrerin und Mutter zu sagen - komm schon - lass die anderen reden und mach deinen /euren Weg. V
or allem nicht, wenn die Kinder unter der verstärkten Beobachtung leiden. Ich glaube für die Kinder ist es auch schwierig, (ich merk das zumindest an meinen) unterscheiden zu lernen, wann sie sich wie den Lehrerpersonen zu verhalten haben.
Beispiel: Ich nehme sie nachmittags mit in die Schule, dort treffen sie meinen Chef, unterhalten sich mit ihm und machen Scherze. Eine Freundin - auch Lehrerin kommt mit ihren Kindern zum Kaffeetrinken. Natürlich schnappen die Kids auch das eine oder andere Gesprächsthema auf (vor allem,wenn sie so neugierig wie mein Großer sind) oder freuen sich über die Witze, die beim Lehrerausflug gemacht werden (als getrennt lebende Mutter "muss" ich die Kurzen halt mitschleppen - macht ihnen ja auch Spaß) . Der Lehrer an sich ist für Lehrerkinder vielleicht nicht so eine Autorität wie für andere Kinder (schließlich ist die eigene Mutter ja auch eine von dieser Spezies)und daher kommt es wohl auch, das die lieben Lehrerkinder ab und an auffallen. Und die, die positiv auffallen, merken sich die Leute nun mal weniger.
Also auch ein "Kopf hoch" von mir an dich, alle geplagten Lehrermütter und -Kinder