|
Forum: "Gretchenfrage zur Rechtschreibreform"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| So war das nicht gemeint! | | von: isabelhn
erstellt: 02.04.2006 11:17:12 |
Sorry, aber eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag nicht so stark provozieren.
Ich stelle nicht den Wert der Rechtschreibung in Frage, mir geht es weitestgehend um das Problem der Rechtschreibreform, das für mich keines ist!
Denn sie betrifft nicht das wirkliche Problem, das in unseren Schulen herrscht, sondern nur einen kleinen Prozentsatz an Wörtern.
Viel wichtiger ist doch, dass der Grundwortschatz sitzt, dass ich nämlich ohne h schreibe, dass Hund mit d geschrieben wird, etc.
Da liegt doch das Problem, dass dieser Status nur von sehr wenigen Schülern erreicht wird. Die Änderungen der Rechtschreibreform sind doch da nur ein Tropfen auf den heißen Stein, die machen das Problem nicht größer! Und schon gar nicht die erneute Zurücknahme der Reformen, das ist doch für den Schulalltag Kokolores.
So sieht es zumindest für mich aus.Wenn ich vor 29 Drittklässlern stehe, von denen noch 20 so schreiben, wie sie es hören, dann brauche ich mir um die Zusammen- und Getrenntschreibung von Einzelwörtern keine Sorgen machen.
Deshalb verstehe ich den Aufschrei über die neuen Änderungen nicht wirklich. Denn in diesem Fall hilft das Wörterbuch.
Ich halte mich nämlich für einen guten Rechtschreiber, auch wenn ich auf die Autokorrektur vertraue und auch ein Wörterbuch benutze.
Definition Rechtschreibfähigkeit von Menzel:
1. Lernwörter richtig schreiben können
2. noch nicht gelernte Wörter durch orthografisches Denken ableiten können
3. nicht ableitbare Wörter im Wörterbuch rasch auffinden können
Schaut man dann in zwei Wörterbücher und die widersprechen sich dann, kann ich nicht mehr von einer Norm sprechen.
Man sollte meines Erachtens dann auch nicht solche Wörter für ein Diktat verwenden oder trainieren, sondern beim Problem an sich ansetzen.
Wer Hunt statt Hund schreibt, den interessiert die Schreibweise von "eislaufen" nur peripher, bzw. wird hier nicht an der richtigen Stelle angesetzt.
So, ich hoffe, ich seid nun weniger wütend auf mich!
|
| Wir kommen voran! | | von: oblong
erstellt: 02.04.2006 11:42:50 |
Jetzt geht´s voran, ich danke euch!
@wabami
Bei der Zusammen- und Getrenntschreibung auf dem Teppich zu bleiben und nicht gleich blind alles umzusetzen, was von "oben" kommt, heißt ja noch nicht, sie links liegen zu lassen, wie du behauptest. Du glaubst doch nicht wirklich den Sonntagsreden der Politiker??
Das Problem liegt ein wenig tiefer, als du glauben möchtest: es geht nicht darum, eine Reform halsstarrig zu verweigern, sondern die Reform der Reform der Reform verstärkt bestehende Probleme der Schüler!
Bitte denke dir Kommunikationsprozesse nicht mechanisch-eindimensional. Mit der Devise: "Leg den Schalter um und das Licht geht an" klappt das im Unterricht ja auch nicht!
Mehr Geduld mit uns, bitte!
@isabelhn
Dein Missverständnis hat uns immerhin eine Definition eingebracht, die wabami ein wenig die Augen für die Problematik öffnen müsste. Natürlich zielte meine Wut nicht auf dich!
Schönen Sonntag euch allen. |
| man kann nicht alles wissen,... | | von: miro
erstellt: 02.04.2006 13:11:10 |
man muss nur wissen, wo es steht! ich habe immer einen duden parat liegen und scheue mich auch im unterricht nicht, zu sagen, dass ich nicht weißt, wie etwas geschrieben wird. ich finde es dagegen viel schlimmer, dass die schüler doch recht kritiklos sind, was die schreibung betrifft, sie zweifeln die schreibung nicht an, schlagen nicht nach, sondern schreiben es und basta (so wie sie auch selten ein unbekanntes wort nachfragen, sondern sich berieseln lassen und fast alles hinnehmen). hier ist viel zu tun! NACHSCHLAGEN!
miro |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|