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Forum: "Schiebe Frust: Wieder mal das liebe Handy"
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| ... | | von: palim
erstellt: 02.12.2012 10:14:50 |
Doch,
ich hatte geschrieben, dass Verbote und Gebote und Schulordnungen auch auf den Prüfstand kommen können.
Miss schreibt ja deutlich, wie es dazu kam, dass an vielen Schulen Handy-Verbote ausgesprochen werden.
Dass man dieses dann konsequent durchsetzt, halte ich für richtig und wichtig, wenn man eigene Regeln nicht ad absurdum führen möchte.
Dass man den SuS nicht hinterherrennen muss, sondern alles in Ruhe klären kann, verstehe ich gut. An einem winzigen System ist das auch kein Problem, da man ja jeden Schüler kennt.
Bei einem großen System SuS ausfindig zu machen, Gesprächszeit abzuzwacken etc. ist schon weitaus schwieriger.
Palim |
| vorbei | | von: missmarpel93
erstellt: 02.12.2012 11:18:49 |
Es geht doch gerade darum, dass es Möglichkeiten gibt diese regeln durchzusetzen, nur müssen dazu die notwendigen Ressourcen bereit gestellt werden.
In einem großen System - und ich spreche hier von 1200 bis 1600 SuS - ist es enorm aufwendig, Schüler nach solch einem Vorfall aufzuspüren. Vorausgesetzt dass ich den entsprechenden Schüler einem jahrgang zuordnen kann, dann bedarf es immerhin noch knapp einer Woche Zeit, um herauszufinden in welche Klasse der Schüler geht.
Das wissen die SuS auch, folglich bleiben nur die "Dummen" stehen, wenn sie dazu aufgefordert werden. Wer clever ist weiß, dass es großer Anstrengungen bedarf, seiner habhaft zu werden und verschwindet in der Masse der SuS.
Bei dem Handy-Vorfall kommt man zwangsläufig zu einer Güterabwegung ...
Worum es letztlich bei der gesamten Diskussion geht ist doch folgender Punkt:
Die SuS haben den Anweisungen der Lehrkräfte Folge zu leisten, ohne dass diese jede Anweisung im Einzelfall begründen müssen.
Wenn also ein Schüler aufgefordert wird, stehen zu bleiben und sein Handy unverzüglich einzustecken, dann hat er dies zu tun. Der "Anstand" bzw. der gegenseitige Respekt gebietet es ebenfalls in einer solchen Situation sich der Lehrkraft zuzuwenden und nicht sich abzuwenden, einen blöden Kommentar abzugeben und abzuhauen.
Die Respektlosigkeiten, die sich Schüler in den Pausen erlauben, setzen sie ja auch im Unterricht fort oder glaubt hier irgend jemand, dass alle Schüler der 7. bis 10. Klasse Arbeitsanweisungen im Unterricht Folge leisten würden.
Wie nimmt man ohne körperlichen Zwang einem Schüler sein Handy und seine Ohrstöpsel während des Unterrichtes ab, ohne sich rechtlich angreifbar zu machen. Die SuS wissen, dass das schlichterdings nicht geht ...
und verhalten sich entsprechend. Und wie streiten hier über Petitessen auf dem Flur. Ergo freue ich mich über jeden, der so einer Situation mit großem Einfühlungsvermögen und Verständnis für die Schüler betrachten kann |
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