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Forum: "bildungsarbeit"
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| gut gesagt rolf | | von: rfalio
erstellt: 22.01.2006 18:55:18 |
"oder glaubst du dass jemand experte für alles sein kann?"
Der Initiator dieses Forums geht von seiner ganz bestimmten Situation aus und von da aus gesehen hat er sicher recht. Aber man darf die Erkenntnisse aus der eigenen Situation nicht auf alle Situationen übertragen.
Wenn ich 200 verschiedene Kinder unterrichte, wird Beziehungsarbeit bei allen unmöglich. Die schwierigen Fälle jedoch vertrauen sich mir an, wenn ich authentisch bin, und ich kann ihnen dann Experten zur Hilfe empfehlen; und wenns sie's nicht bei mir tun, dann bei einem Kollegen, dem sie mehr vertrauen.
Die Schüler ( bzw. ihre Eltern) erwarten außerdem in mir nicht den Sozialpädagogen, sondern den Lehrer, der den Kindern ermöglicht, den Stoff zu lernen ( auf welche Weise auch immer).
Diese Wissensvermittlung/Lernbegleitung oder wie man es sonst nennen mag, das ist erst einmal unsere Hauptaufgabe, jedenfalls an den weiterführenden Schulen. Und eines hab ich außerdem festgestellt: Kinder kommen mit ihren Problemen zu den Lehrern, bei denen sie etwas lernen, nicht zu denen mit "weichgespülter" Pädagogik, bei denen sie nur die Stunden absitzen (aber die sind auch nicht bei 4teas aktiv )
Servus
rfalio |
| @rolf | | von: elefant1
erstellt: 22.01.2006 21:08:16 geändert: 22.01.2006 21:11:20 |
Ich kann mir sehr viel vorstellen und habe in 25 Jahren viel erlebt. Ich bin nicht Experte für alles und ich halte mich auch nicht für Doktor Allwissend. Gerade deshalb widerstrebt mir die Arroganz von Menschen, die anderen Dinge absprechen, die sie für sich selbst in Anspruch nehmen. Natürlich wird ein Schüler, der Probleme hat momentan nicht "Englisch" lernen. Einem engagierten und interessierten Pädagogen wird dies auffallen und er wird das Gespräch mit dem Kind suchen. Möglicherweise wird er auch die Hilfe Außenstehender in Anspruch nehmen, wenn er sich außerstande sieht, das selbst zu tun. Wo ist das Problem? Wir arbeiten mit Schulpsychologen, Sozialarbeitern, Drogenberatern, dem Jugendamt, Erziehungsberatern und allen möglichen Stellen zusammen.
Eigentlich hatte ich eher bei dir den Eindruck, dass es nur genügt, wenn die Kinder deinen Unterricht (sorry, ich vergaß, deine Lernbegleitung) genießen, und dann sind alle Probleme gelöst - oder irre ich mich da?
elefant1 |
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