Die Fernbusreise
Die Autobahn voll - voll mit Regen und Autos.
Gedanken, sie fliegen dahin - beinah lautlos.
Das Radio dudelt Last Christmas herunter,
doch zählt grad nur eines: Der Fahrer bleibt munter.
Man braucht keine Angst vor nem Unfall zu haben,
man kann sich im Sitze am Müßiggang laben.
Im Koffer, da schlummern die Weihnachtspräsente:
Ein Plüschtier: ein grasgrüner Wichtel mit Ente.
Der ist für den Sohn von der Schwester gedacht,
die Schwester bekommt ein paar Schuhe gebracht:
Sandalen für'n Urlaub, denn bald nach dem Feste,
wenn alles verputzt ist - das Hauptmahl, die Reste -
dann flieget die Schwester mitsamt ihren Lieben
im Flieger gen Sonne, die wartet im Süden.
Und da sind Sandalen ganz sicher vonnöten -
und Creme, die hilft gegen's Sonnenerröten.
Der Vater des Neffen, der Mann meiner Schwester,
der ist cineastisch von altem Semester.
Er liebt Science Fiction, Han Solo und Yoda,
der baumelt ganz klein vorn am Spiegel im Skoda,
und darum dacht ich: Mensch, es wär nicht verkehrt,
beschenke ich ihn mit nem Holzlaserschwert.
Die Autobahn voll - voll mit Regen und Autos
Gedanken, sie fliegen im X-Wing, ganz lautlos...
Keine Angst. Ich mache nicht wieder mit. Aber das Gedicht wollte schnell geschrieben werden. Die aktuellen Worte bleiben also weiterhin diese hier:
Laser - Wichtel - Regen - Radio - Sandalen