wenn ich recht überlege, habe ich meine Outfits in den letzten 20 Jahren immer wieder stilmäßig verändert, sowohl in der Schule als auch im Privatleben. Generell kann ich nicht sagen, was "angesagt" sein soll. Jede/r sollte sich so kleiden, dass er / sie sich wohl fühlt, authentisch bleibt, aber auch die Regeln von "Sitte und Anstand" einhält (also kein bauchfreies Top oder ein Arschgeweih mit blitzendem Tanga, brrrr). Der Anlass und die Altersgruppe der Schüler spielt dabei sicher eine große Rolle, ich kann mich doch meinem Unterricht entsprechend kleiden oder für Kunst Wechselklamotten / Malkittel mitnehmen. Bei Elternsprechtagen oder Feiern habe ich kein Problem, mich mal schicker anzuziehen, dazu brauche ich kein Kostüm, es gibt auch andere schickere Kleidungsstücke. Auch kann man sich durch Schmuck / Frisur / Kosmetika immer anders präsentieren. (Ich finde auch nix schlimmer als strohig blondierte Haare, dicke Kajalringe und Lippenstift in "unmöglichen" Farben).
Modisch muss das Ganze nicht unbedingt sein, das sollten wir den SchülerInnen überlassen. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Kollegin, die schon auf 35 Jahre alten Lehrerfotos den noch immer aktuellen karierten Faltenrock mit passender Bluse trug, die Frisur auch unverändert.....auf den ersten Blick schauderhaft, aber wenn man diese Kollegin näher kennenlernte, fand man sie so frisch und modern, dass die Kleidung in den Hintergrund trat.....