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Forum: "Über die Hälfte der Schüler aus zwei fünften Klassen beherrschen nicht die schriftlichen Grundrechenarten"
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| . | | von: palim
erstellt: 24.05.2010 22:44:26 geändert: 24.05.2010 22:46:24 |
Ja, ich hatte es schon weiter oben als Hinweis vermerkt.
Und auch ich bin der Meinung, dass die Bildungsstandards, die ja für alle Bundesländer gelten, auch RLP einschließen.
Wenn nun also nur 3 schriftliche Verfahren dort stehen, sind die GS keineswegs in der Pflicht, das 4. Verfahren zu üben, weil die LehrerInnen des Gym das schon immer so vorgefunden haben.
Lehrpläne ändern sich nunmal ... auch am Gym, selbst wenn es leider einige Jahre dauert, bis das Ministerium nachlegt und fürs Gym neue, angepasste Pläne vorlegt ... oder aber sich die Tatsachen ohne Ministerium herumsprechen.
Palim
Nachtrag:
In den Vorgaben für RLP, die ich im Internet finden konnte und die schon vor den Bildungsstandards erschienen sind (2002; 2004) steht für die GS auch die schriftliche Division mit einstelligem Divisor) und ab 5. Klasse "Aufgreifen und Weiterführen der schriftlichen Rechenverfahren".
Aber ist es nicht das Kerngeschäft einer/s LehrerIn, sich zu vergewissern, dass die Grundlagen vorhanden sind, auf denen aufgebaut werden kann?
Oder gilt das ab Klasse 5 nicht mehr? |
| . | | von: palim
erstellt: 25.05.2010 09:39:10 |
Dann beschwert euch beim Ministerium.
Leider wirkt es in diesen Foren oft so, als sei den SchülerInnen oder den LehrerInnen wegen der vorangegangenen Jahre ein Vorwurf zu machen.
Hier ist doch sehr deutlich, wo der Haken ist.
Dazu kommt: In keiner Schule kann gelten: 1 Mal gemacht, sofort gekonnt. Das stellen doch alle LehrerInnen fest.
Wer das 1x1 in der 2. Klasse einführt, muss es in der 3. und 4. Klasse regelmäßig wiederholen, üben, testen. Auch im Unterricht. Das mögen nicht alle Kollegen bedenken, aber ab Klasse 5 ist es ehrlich gesagt nicht anders.
Meine These ist ohnehin, dass die meisten schlechten Noten in Mathe daher kommen, dass die Kinder die Grundlagen nicht beherrschen und dann an den weiteren Anforderungen scheitern. Dazu würde ich mir Fördermöglichkeiten und Zeit ab der 1. Klasse wünschen ... wer da das 1+1 bis 20 nicht automatisiert und versteht, was er tut, sondern weiter munter zählt, wird in einem der späteren Jahre scheitern.
Vom Zählen wegzukommen ist aber für manche Kinder ein harter Weg, der eine Kleingruppe erfordert. Selbst wenn 2 Kinder vor mir sitzen, bin ich gut beschäftigt, sie daran zu hindern, immer wieder die Finger zu nehmen (für Aufgaben wie 2+3).
Palim |
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