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Forum: "Austausch 1. Klasse"
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| Betreff: Anlauttabelle | | von: heidehansi
erstellt: 08.08.2007 12:31:52 |
Also die oben beschriebene Anlauttabelle ist meiner Meinung nach ziemlich mies!
Die muss eindeutig sein!
Aber nun zu dem Einwand, dass Kinder sie nicht nützen, weil sie ungeduldig sind. Das habe ich auch erlebt.
Der Einwand, dass es Kinder mit Schwierigkeiten sind, stimmt auch.
Es gibt solche und solche und die vielen anderen, die sie gern benützen.
Was mir wichtig erscheint: Nicht gleich damit eine "Geschichte" schreiben lassen, nicht mal einen ganzen Satz. Das ist für die Ungeduldigen wie für die Schwächeren zu viel.
Versucht, attraktive Aufgaben zu finden, wo es gut ist, wenn man EIN Wort mit der Anlauttabelle schreibt! Und das dann sehr häufig.
Und irgendwann das "Angebot": Wer will, darf auch mehr schreiben! (Ob es dann Einzelwörter werden oder Sätze, ist nicht so wichtig.)
Auch das Angebot, dass zwei Kinder zusammenarbeiten dürfen, hilft oft. Man muss dann nur darauf achten, dass nicht ein Kind die ganze Arbeit macht und das andere Löcher in die Luft starrt. Zumindest zuschauen und mitlesen sollte sein.
Manche Kinder beschriften auch gern ihre eigenen Bilder. Auch da kann man den Tipp geben: Nimm die Tabelle, damit kriegst du es hin!
Auch da kann jedes Kind selber entscheiden, werden es einzelne Wörter (Namen zumeist) oder ganze Sätze. Und ab und an wirds dann sogar schon eine kleine "Geschichte". |
| . | | von: palim
erstellt: 08.08.2007 12:40:39 |
Ich habe neben der Fibel auch die Anlauttabelle genutzt bzw. angeboten (abgesehen von großen Plakaten in der Klasse).
Kinder, die das Schriftprinzip verstanden haben, nehmen die Tabelle gerne und schauen viele oder einzelne Buchstaben nach. Das klappte sehr gut.
Anderweitige Hilfe benötigen Kinder, die in der Schriftentwicklung nicht weit gut genug sind. Diese Kinder schreiben Wort-Skelette oder schaffen zunächst nur den Anlaut. Das ist am Anfang auch gut, aber es gibt eben auch Kinder, die nicht reimen können oder keine Wörter erhören können. Sie benötigen Übungen, bei denen sie erlernen, den Anlaut und Auslaut abzuhören, Worttreppen oder Silbenwörter, lauttreue Wörter, Hilfe beim genauen Vorsprechen etc.
Bei Angeboten mit hohem Anreiz probieren auch diese Kinder es immer wieder, aber man merkt auch, wie schwer es ihnen fällt.
Palim |
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