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Forum: "Gleiche Bezahlung für alle LehrerInnen!!!"

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Ich habe die Beiträgeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: cath1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 21.02.2011 23:50:01 geändert: 21.02.2011 23:50:25

heute mal überflogen, sind ja nun schon eine ganze Menge. Wenn ich richtig gelesen habe, findet eine Diskussion statt - Gehälterunterschiede unter den Schulformen. Viel ungerechter finde ich die Gehaltsunterschiede zwischen "ost und west"... Wir arbeiten genauso und nicht schlechter, aber über 20 Jahre verdienen wir weniger - das finde ich wirklich ungerecht!


regionale Unterschiedeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.02.2011 08:13:05

Ich glaube, das Problem kennen Bundesbedienstete zur Genüge. Es gibt Regionen in D, da kannst mit 2500 EUR große Sprünge wagen, und es gibt Ballungsräume, da haste mit den 25oo EUR Anspruch auf Wohngeld. Die gibt es sogar im westen, geh mal ins Ensland oder in die Oberpfalz.


@narinjaneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: unverzagte Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 22.02.2011 16:37:02 geändert: 22.02.2011 16:38:43

dein beschriebenes hamburger kuriosum ist so sonderbar nicht - nur eine wiederholung mit verteilten rollen:

damals, ca. vor 20 jahren evtl noch länger her, waren es auch grumis, die für diesselbe arbeit auch dasselbe gehalt wie die sonder- oder politisch korrekt förderpäds im seinerzeit sog. integrativen unterricht erfolgreich erkämpften und bundesweit als einzige grumis a13 erhielten.

diesmal bzw vor ca 10 jahren, war unser dienstherr aber schlauer: es gibt sie noch, die uns zustehenden a13 stellen, allerdings nur mit dreifachem salto und rückwärtsrolle aus dem stand bzw klimmzügen, die die schulleitung verständlicherweise gern delegiert (stundenpläne basteln, beurteilungen schreiben, verwaltungs- u koordinationsaufgaben...)

cleverer schachzug: mehr leistung einzufordern für dasselbe gehalt, das ist nur ein musterbeispiel für effektives sparen!





GEWneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2011 07:17:58

ganz einfach Wahnsinn,

Wenn in NRW 36000 Erfüller TV-L-Beschäftigte im Schuldienst sind, davon 6000 GEW-Mitglieder und nur 3000 auf die Straße gehen. Anstelle der GEW-Granden würde ich mir 'mal gedanken machen, woran das liegt. Es liegt bestimmt nicht daran, dass die große Mehrheit der tariflichen Angestellten die Eingruppierung in E9 bis E11 und E13 toll finden.

Als Tarifpartner ist die GEW ein Witz und wird mit größter anzunehmender Sicherheit von mir keine Mitgliedsbeiträge bekommen.


Glückwunschneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: sfstoeckchen Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.02.2011 22:30:00 geändert: 23.02.2011 22:31:36

Dann zählst du wohl zu den 30.000 (und weißt natürlich ganz genau, wie alles geht), und wenn sich von denen auch noch die Hälfte an Streikmaßnahmen beteiligten, könnte doch was draus werden ...


neeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: missmarpel93 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2011 08:16:32

Dass ich einer gewerkschaft des DGB beitrte halte ich für ausgeschlossen. Das haben bisjetzt weder die IGM noch die IGBCE erreicht, und die halte ich für allemal effizienter als die GEW.

Sie haben sich in den letztenJahren zwar auch von den Flächentarifverträgen verabschieden müssen und manche Kröte schlucken müssen, aber sie können das auf der Grundlage des BGB beruhende Vertragsrecht nicht aushebeln. Arbeitsverträge sind frei verhandelbar (Vertragsfreiheit). Der AG sitz dabaei zwar am längeren Hebel, er muss aber wegen des Betriebsfriedens auf eine nachvollziehbare Einordnung in den entsprechenden tarif vornehmen. Hierbei haben die gewerkschaften sogar eigenständige Mitbestimmungsrechte.

Dass die GEW es nicht schafft den Dienstherren über eine Musterklage zu zwingen, die bisherige Eingruppierungspraxis zu verändern, liegt wohl daran, dass sie befürchten muss, dass die Eingruppierung in das Einstiegsamt generell auf E11 bzw A12 abgesenkt werden würde. Das gäbe aber ganz mächtig Ärger mit den verbeamteten KollegInnen.

Die Vertretung der unterschiedlichen Gruppen unter einem Dach ist das grundlegende Übel. Folglich wäre die Gründung von Spartengewerkschaften analog der GdL oder des Hartmann Bundes zu überlegen.


Noch was zum dikutieren !neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: coemm Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2011 17:45:30

Ihr diskutiert viel über die unterschiedliche Besoldung an den verschiedenen Schultypen.

Viel schlimmer ist aber, dass Lehrer an einer Schwerpunktschule im sozialen Brennpunkt mit einer Klassenstärke von ca. 20 Schülern das gleiche Gehalt erhalten wie Lehrer an kleinen Dorfschulen in viel kleineren Klassen mit meist lieben Kinder!

Und fangt nicht damit an, dass es dort ja noch zusätzliche Sozialpädagogen und Förderlehrer gibt, denn die sind nur wenige Stunden in der Woche dabei und den Rest müssen die Lehrer alleine schaffen!


Au fein!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 24.02.2011 18:10:11

Wenn wir bezahlt würden nach der sozialen Verträglichkeit der Kinder wäre mein Kollege (mit ein paar echten "Granaten" in seiner Klasse) der erste, der seinen Job in Kürze wegen Reichtum an den Nagel hängen würde


Landessichtneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.02.2011 11:34:29

Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat es gegenüber den Lehrerverbänden abgelehnt, Grundschullehrkräfte nach A13 hochzustufen. Der Grund: 100 Millionen Euro pro Jahr Mehrkosten.

In RLP gibt es rund 36.000 Lehrerinnen und Lehrer. Würde ihr Deputat um eine Stunde verringert, ergäbe das 36.000 zusätzliche Stunden. Umgerechnet auf Lehrerstellen (36.000 geteilt durch 25 Std.) ergibt das 1.440 neue Stellen, die eingerichtet werden müssten, um die Stundenreduzierung zu kompensieren.

Wir betrachten uns als Einzelfall. Die Landesregierungen und die Haushaltsauschüsse nehmen uns als Kostenfaktor in den Blick.


Die Sicht des VBE in RLPneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: bakunix Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 26.02.2011 11:42:13

Ich zitiere:

"Die Schulstrukturreform in Rheinland-Pfalz muss endlich zu mehr sozialer Gerechtigkeit unter den Lehrkräften der unterschiedlichen Schularten führen. Es geht nicht an, dass beispielsweise an den Realschulen plus die Hauptschullehrer zu Verlierern der Reform werden, weil sie die gleiche Arbeit wie ihre Realschulkollegen leisten, dafür aber erheblich weniger verdienen. Im Jahr macht der Unterschied € 5.000 aus, auf die Lebensarbeitszeit gerechnet ein Einfamilienhaus.

Alle reden im aktuellen Wahlkampf von sozialer Gerechtigkeit: Der VBE fordert Landesregierung und politische Parteien auf, jetzt die Grundlagen für mehr soziale Gerechtigkeit unter den Lehrern zu schaffen. In einem modernen Schulsystem ist der Auftrag aller Lehrer prinzipiell gleichwertig. Der noch aus dem 19. Jahrhundert stammende „eiserne Vorhang“ zwischen den Lehrern unterschiedlicher Schularten muss fallen."

Veröffentlicht am 11.02.2011


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