|
Forum: "Das Land der Bekloppten und Durchgeknallten"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| . | | von: briefoeffner
erstellt: 04.06.2011 10:58:22 geändert: 04.06.2011 10:59:23 |
Welcher Mensch, der frei denken kann, befürwortet die Inklusion?
Dieses Denken kann man auf alle Bereiche anwenden:
Es darf nicht sein, dass Straftäter im Gefängnis sind, das Recht des Menschen auf Freiheit geht vor.
Es darf nicht sein, dass Sportvereine verschiedene Ligen anbieten, das Recht auf Teilnahme an selbstgewählten Sportkursen geht vor.
Es darf nicht sein, dass es Gymnasien gibt. Das Recht eines jeden mit Gymnasialschülern in eine Klasse zu gehen, geht vor.
Es darf nicht sein, dass es Schulnoten gibt. Das Recht eines jeden auf einen ausführlichen Bericht zu seiner persönlichen Entwicklung, deren Maßstab nicht ein bemessener Durchschnitt sein darf, geht vor.
Es darf nicht sein, dass es private Krankenversicherungen gibt. Das Recht eines jeden auf Aufnahme in die Krankenkasse seiner Wahl geht vor.
Es darf nicht sein, dass Sozialarbeiter weniger verdienen als Sonderschullehrer.
Es darf nicht sein, dass generell Lehrer mehr verdienen als Putzmenschen. Beide arbeiten nach ihren Möglichkeiten und machen wichtige Arbeit. |
| . | | von: palim
erstellt: 04.06.2011 13:03:15 geändert: 04.06.2011 13:04:48 |
Ich sehe immer die andere Seite der Schulkarriere - den Anfang. Kinder ab dem 4. Lebensjahr, Kinder in der Sprachförderung mit 4 oder 5 Jahren, Kinder in den ersten Klassen ... bis hin zu Klasse 4.
Es gibt Kinder, die ohne in eine Grundschule zu kommen gleich in die Förderschule gehen - aus unterschiedlichen Gründen.
Viele andere gehen zunächst in die Grundschule und werden dort nach 2 oder 3 Jahren überprüft und wechseln die Schule. Wenn sie wechseln. Es gibt nämlich auch Bundesländer, in denen der Elternwille dahingehend frei ist, dass Fö-bedürftige Kinder in der GS verbleiben.
Warum kann man für diese Kinder keine Förderung in der GS haben? (was sich auch oder gerade auf die ersten 3 Schuljahre bezieht)
Außerdem gibt es sicher Kinder, bei denen Inklusion schwierig ist.
Andere sind sicherlich erheblich leichter zu inkludieren oder integrieren. Kennen wir nicht alle Kinder, bei denen es grenzwertig ist, ob sie zur FöS gehen sollen oder nicht?
Gibt es nicht auch Kinder, die bei einer Lehrkraft sehr schnell überprüft werden, bei einer anderen aber nicht?
Warum müssen Kinder, die eine Behinderung haben, abgeschoben werden und dürfen nicht vieles miterleben, was sie durchaus mitmachen, mitfühlen können?
Auch hier würde ich mir wünschen, dass das System erheblich flexibler ist.
Von meinem Verdacht, dass an einer regionalen FöS jeglicher Schüler genommen wird, der in ihren Dunstkreis kommt, weil sie ihr bestehendes System ausbauen wollen, schreibe ich auch.
Das ist kein Vorwurf gegen alle FöS und SoPäds, die sich viel Mühe geben und viele Gedanken machen, aber dennoch eine Beobachtung, die wir an den umliegende GS alle machen und mit Bedenken Testverfahren sehen, die aus dem blauen Dunst gegriffen werden und nicht standardisiert sind.
Letztlich bleibt für mich immer noch die Frage:
Was soll denn mit den Schülern?
Brieföffner schrieb vor Seiten, er würde die Frage anders stellen,
aber mir bleibt die Frage erhalten:
Wo sollen sie denn hin, die Schüler, die nicht wollen, was sie sollen? Und die nicht können, wie sie möchten?
Palim |
| . | | von: briefoeffner
erstellt: 04.06.2011 17:38:32 geändert: 04.06.2011 17:44:24 |
von: lupenrein erstellt: 04.06.2011 12:16:29 geändert: 04.06.2011 12:29:53
>"Es darf nicht sein, dass Straftäter
>im Gefängnis sind, das Recht des Menschen
>auf Freiheit geht vor."
>Wenn ich das richtig verstehe, setzt du
>den Schüler an einer Förderschule
>qualitativ mit einem Knacki gleich...
Nein. Ich setzte kein verhaltensgestörtes oder emotional gestörtes Kind mit einem Knacki gleich. Obwohl viele Knackis bestimmt beides sind.
Ich hätte auch schreiben können: Diese förderungsbedürftigen Kinder benötigen individuelle, fachliche Betreuung. Eine einfache Lehrerin in der Regelschule ist da überfordert. Sie hat ja noch 20 andere Schüler, um die sie sich kümmern muss. Diese armen LSV-Schüler gehen doch unter im harten Schulalltag. In der Förderschule kommen so viele zu einem Abschluss, denn dort werden sie in Kleingruppen gefördert.
Ich meine aber noch was anderes
Speziell verhaltensgestörte und emotional gestörte Kinder kommen meist aus verwahrlosten Elternhäusern. Viele haben Traumata erfahren. Bildungsaneignung steht bei ihren Bedürfnissen an hinterer Stelle.
Ich will nicht, dass mein Kind, das in der Schule ist um einen qualifizierten Abschluss zu machen, missbraucht wird, um für diese Kinder in der Schule als Vorbild, als Hilfserzieher oder als Puffer zu dienen.
Da können sie sich nachmittags gerne verabreden. Ich bin der Überzeugung, dass LSV-Kinder (neben der Tatsache, dass sie zwangsläufig im Regelschulbetrieb nicht gut betreut werden können), in der Schlule die anderen Schüler stark ausbremsen.
Ich sag's. Andere denken's. Soaped heult jetzt. Und im wirklichen Leben such im mir 'ne Privatschule, wenn ich's mir leisten kann. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|