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Forum: "Kindernamen verraten Gehaltshöhe der Eltern"
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| wie man kinder mit namen verwirrt | | von: feul
erstellt: 04.09.2006 20:59:18 |
tatsachengeschichte von klein-feuli:
in der kleinen straße, wo ich aufgewachsen bin, wohnte neben uns in einem winzigen häuschen eine ältere frau, unverheiratet, mit ihrem behinderten bruder (den wir nur "herr alfred" nannten), die hieß mit familiennamen "oberlehrer". also, bei dieser frau oberlehrer, die zufällig sogar lehrerin war, gabs hühner und wir kleinen durften immer die eier ausm nest holen. als ich fünf war (ja, klein-feuli begann bald), wurde diese frau oberlehrer sogar meine volksschul (=GS)-lehrerin. die tollste, die man sich vorstellen kann: sehr kindernah (nur 1,52m groß), kein nennenswerter unterschied zwischen riesenbusen und taille, und silbergraue haare……..
jedenfalls mussten wir sie nach einem jahr „abgeben“, und plötzlich änderte sie ihren namen, ohne dass sie geheiratet hat: sie hieß nun „frau direktor“………… das verwirrte klein-feuli und auf die frage, warum sie nun plötzlich anders hieß, sagten mir meine eltern, dass sie ja auch nicht frau oberlehrer hieß, dass das ein berufstitel ist und sie nun direktorin der volksschule ist und deshalb mit „frau direktor“ angesprochen wird.
klein-feuli verstand das wenig, woher sollte ich auch berufstitel kennen……..
meine nächste frage war, wie diese „frau“ denn nun WIRKLICH heißt: naja, diese antwort stürzte klein-feuli in ein noch größeres chaos: unsre nachbarin hieß nämlich frau VATER, und das soll mal eine verstehn, die in die erste klasse geht………….
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| bin ich abgestumpft... | | von: saira
erstellt: 05.09.2006 01:38:52 |
... oder ein opfer der mode, wenn ich manche namen sogar schön finde?
was ist an rufus so falsch?
ich hörte mal eine theorie, nach der die kinder so exotische namen bekommen, um jar aus der masse herauszustechen, weil die eltern damit über ihre eigene durchschnittlichkeit hinwegtäuschen wollen. find ich gar nicht mal so abwegig.
ich habe einen allerweltsnamen, den ich früher schrecklich fand, mittlerweile aber find ich ihn ganz ok. in meiner abi-stufe hießen sage und schreibe 8 mädels so! (bei ca 110 leuten macht das nen guten schnitt^^)
was ich finde, ist, dass ein name zu allen altersstufen passe sollte.
ein kleines kind "hedwig" oder "hildegund" (so hieß meine oma^^) zu nennen, ist für mich genauso abwegig wie eine alte frau "chiara" zu rufen.
ich finde schon "nomen est omen", der name beeinflusst unsere persönlichkeit! deswegen habe ich auch vehemente diskussionen darüber geführt mit meinem freund (den ich beabsichtige zu heiraten), dass "kain" / er ist engländer, gestehen wir ihm ein "caine" zu - kein guter name ist! ich will keinen brudermörder großziehen... *angst* genausowenig wie odin (ich kenne ersthaft einen kleinen jungen, der so heißt) |
| Zwei Dinge | | von: veneziaa
erstellt: 05.09.2006 13:57:59 |
Zwei Dinge möchte ich hier bemerken:
1. Der internationelae Aspekt eines Namens hat für mich auch eine Rolle gespielt. Bei relativ weit und möglichst international / mindestens jedoch europäisch flatternden Eltern ist eigentlich zu erwarten, dass es auch die Kinder hinauszieht. Finde diese Überlegung im Rahmen von Globalisierung usw. berechtigt.
2. Einer meiner Söhne fragte mal, als er noch relativ klein war:
"Wie heiße ich eigentlich, wenn ich GROß bin?"
Klar, die Großen hießen alle Achim, Bernd, Michael, Wolfgang...
Er war der Meinung, es gibt Namen für Kinder und Namen für Erwachsene. Und DAS, diese Überlegung, finde ich heute noch GENIAL!!
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