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Forum: "Schüler machen nie Hausaufgaben..."

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@julia 17neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hugo11 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:19:24 geändert: 12.12.2007 20:25:41

Ich habe eine Tochter in der 4. Klasse Grundschule und eine im Kindergarten. Ich glaube nicht, dass ich am Leben vorbei diskutiere. Ich stecke mitten drin. Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was sollen andere Eltern machen, deren Vollzeitjob es nicht erlaubt, um 14 Uhr die Arbeitsstelle zu verlassen und die es sich nicht leisten können, nur Teilzeit zu arbeiten? (Um deren schlecht erzogenen Kinder sollst du dich dann kümmern) Das ist auch das wahre Leben. Das Lehrerleben ist nur eines unter vielen.


@ hugoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: julia17 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:25:27 geändert: 12.12.2007 20:26:05

Wie Du selber sagst:
Es gibt auch Kindergärten bis 17 Uhr oder man arbeitet nicht Vollzeit, wie viele andere Eltern auch!


Aber wird etwas nur davon besser, dass "alle" es so machen?
(Das hatten wir gerade erst vor ca. 70 Jahren - da haben auch "alle" mitgemacht, was die Politik wollte.)
Ich bin für ein Grundgehalt zum Leben für alle, so dass es sich alle Eltern aussuchen können, wie viel sie arbeiten gehen wollen. Aber das führt nun wirklich weit vom Thema "Hausaufgaben" weg!

Außerdem sollte Fernsehen für Kinder unter 12 verboten werden.


@ julia17neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hugo11 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:30:53 geändert: 12.12.2007 20:33:10

Beim von dir gewünschten Grundgehalt zum Leben für alle sind wir beim Kommunismus! Der war auch nicht wirklich erfolgreich!

Wie kommst du jetzt auf das Thema Fernsehen. Meine Kinder liegen im Bett und schlafen oder lesen!


@ hugoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: julia17 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:39:14 geändert: 12.12.2007 20:43:23

Beim von dir gewünschten Grundgehalt zum Leben für alle sind wir beim Kommunismus!


Da verwechselst Du was.

Deutschland ist reich genug, um allen Einwohnern ein solches Grundgehalt zu zahlen. Dafür fielen alle möglichen jetzt üblichen Leistungen weg - Arbeitslosengeld, Kindergeld, Erziehungsgeld usw. Das Grundgehalt würde das Überleben sichern; Lohnarbeit würde dafür nicht mehr benötigt.

Somit könnte z.B. jeder Vater, jede Mutter sich frei - ohne Existenzangst - entscheiden, mehr Zeit in eigene Kinder zu investieren.

Das spräche nicht gegen Ganztagsschulen und qualitativ hochwertige KiGa-Betreuung! Aber es wäre niemand mehr gezwungen, seine Kinder in (fragwürdige) Einrichtungen abzuschieben.


Aber wie gesagt: Das Thema dieser Diskussion waren ursprünglich Hausaufgaben...


Fernsehen schadet den Kindern.

Fernsehen im Kleinkindalter erhöht das Risiko für Aufmerksamkeitsstörungen. Fernsehen im Kindergartenalter sagt Lese-Rechtschreib-Schwäche voraus. Fernsehen im Schulalter führt zu vermehrter Gewalt.
(Durch verschiedene wissenschaftliche Studien nachgewiesen; hier nur verkürzt dargestellt. Andere nachweisbare Effekte sind Dickleibigkeit, Außenseiterstatus der Vielseher u.a.)

Wenn Eltern ihre (kleinen) Kinder nicht vor den Fernseher ließen, hätten die Kinder es nachher in der Schule leichter - und die LehrerInnen ebenso.


War mir nur grad eingefallen.


@julia17neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hugo11 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:46:22 geändert: 12.12.2007 20:48:08

"Das Grundgehalt würde das Überleben sichern; Lohnarbeit würde dafür nicht mehr benötigt." Und das ist kein Kommunismus? Ich verwechsel da was? Ja, was verwechsel ich denn da?

Ich möchte die Kinder auch raus bringen aus den fragwürdigen Einrichtungen wie Hort, nämlich in die Schule zu den guten Lehrern.


...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro07 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 20:56:00

hort... wieso fragwürdig?? ich denke, auch dort kann gute arbeit geleistet werden und die kinder kommen dort wieder mit anderen kindern zusammen... soziales lernen!

kommunismus = Kommunismus (vom lateinischen communis = „gemeinsam“) bezeichnet eine klassenlose Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben ist und das erwirtschaftete Sozialprodukt gesellschaftlich angeeignet wird, das heißt allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist.
julia sprach von grundgehalt, was ein leben, nicht nur ein über-leben sichert...

miro07


Danke, Miro,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: hugo11 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 21:11:15

aber ich weiss, was Kommunismus heisst und ich weiss auch wie er gelebt wurde! Und wenn der Staat allen Menschen ein Grundgehalt ohne Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit der Menschen bezahlt, dann ist das Kommunismus. Denn das kann der Staat nicht bezahlen ohne andere Menschen zu enteignen. Und sei es nur durch hohe Steuern auf große Vermögen und auf hohe Einkommen.


ähem...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: snickey Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 21:16:15

Höchst interessante Gesprächsentwicklung...

Ich wollte nur kurz anbringen, dass auch heute schon viele Kinder in KiTas oder Hort waren und meiner Meinung nach nicht gestört, verwahrlost, ängstlich oder sonstwie benachteiligt sind.
Ich selbst war die komplette Grundschulzeit über in einem Hort und sehe die Zeit im Nachhinein als große Bereicherung. Dort habe ich mitgegeben bekommen, anderen zu helfen, auf sie Rücksicht zu nehmen und mit ihnen zusammen zu arbeiten - sei's bei den Hausaufgaben oder wenn jemand Ärger mit einem Klassenkameraden hatte - wir waren ein großes Team. Das sehe ich als wesentlich vorteilhafter an als wenn Kinder daheim sitzen und sich (eventuell - ich will ja nichts und niemanden anschuldigen!) langweilen und dort unter Erwachsenen (Autoritäten...) alleine sind.
In diese Richtung sehe ich auch bei Ganztagsschulen große Vorteile! Wer daheim nicht lernen kann, wo die Grundbedinungen nicht gegeben sind, wer allein zu Hause wäre, dem ist sicherlich geholfen wenn die Schule auch im Nachmittag offen steht. Und auch den wohlbehüteten, 24h am Tag Mutti-umsorgten Kindern, die aus DER idealen Familien stammen, wird so meiner Meinung nach kein schwerwiegender Schaden zugefügt werden!

LG Snicks

die auch keinem, der sich Zeit für den Nachwuchs nimmt auf die Füße treten will


@ hugoneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: julia17 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 21:41:23 geändert: 12.12.2007 21:51:40

Du schriebst: "
Denn das kann der Staat nicht bezahlen ohne andere Menschen zu enteignen.
"

Das siehst Du falsch. Das, was heute (wie erwähnt) an Sozialleistungen gezahlt wird, würde ausreichen, um allen Menschen in Deutschland ein Leben (Miro hat schon Recht ) zu gewährleisten.

Das ganze ist auch keineswegs auf meinem Mist gewachsen, sondern wird z.B. von hochrangigen Wirtschaftsprofessoren propagiert. Darüber nachdenken könnte man auf alle Fälle mal - muss man aber natürlich nicht.


Was die fragwürdigen Einrichtungen angeht: Ich hatte meine Kinder bei Tagesmüttern und habe mich im Vorfeld der Kindergartenwahl bei andern Eltern informiert. Und, wie soll ich es sagen... Es gibt halt solche und solche.

Und ich befürchte, viele Kinder konsumieren zu viel Fernsehen mit allen Folgen, weil viele Eltern schlichtweg überlastet sind und die Kinder gern dort "parken", statt aktive Erziehungsarbeit zu leisten.
Also lautet meine Forderung: Entlastet die Eltern! (z.B. durch das Grundgehalt)


!!!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: miro07 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.12.2007 21:52:27

ja julia, die alltagssorgen nehmen... so den kopf frei bekommen für die sorgen der eigenen kinder!

miro07


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