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Forum: "Neuer Austausch 1. Schuljahr"
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| @ kaddel | | von: heidehansi
erstellt: 09.12.2008 20:27:50 |
Fang nicht zu "stürmisch" mit der Planarbeit an!
Fang klein an, nur so viel, wie deine Kinder und auch du, wie ihr das leicht schaffen könnt.
So habs ich wenigstens immer gehalten.
Denn wenn man sofort "in die Vollen geht", dann wirds oft zu viel, für die Kinder und für dich.
Ich hab meist mit der Vorviertelstunde + einige Zeit dazu angefangen. Wobei die Vorviertelstunde nur verwendet werden "durfte". Erst ab dem Glockenzeichen musste man anfangen. Das entzerrt das Ganze schon mal.
Stell anfangs nur zwei oder drei Dinge vor, dazu musst du dann Sachen wählen, die in großer Zahl vorhanden sind: Arbeitblätter z.B., oder Karteien, die man nicht der Reihe nach bearbeiten muss oder Ähnliches.
Und dann kommt immer wieder eins dazu; auch hier solltest du dich an den Kindern orientieren. Es gibt Klassen, da kann man schnell so etliches an Materialien anbieten und es gibt Klassen, die brauchen länger, bis sie etwas Neues wirklich nutzen können.
Also: Eile mit Weile!
Dann macht es dir und den Kindern sicher Spaß und sie lernen etwas. |
| Wochenplan | | von: fossy
erstellt: 10.12.2008 17:49:06 geändert: 10.12.2008 17:51:08 |
@kaddel93 und alle Interessierten,
ich arbeite in meiner ersten Klasse fast von Beginn an in etwa 6 Stunden pro Woche mit einem Wochenplan.
Dabei lege ich zwei oder drei Pflichtaufgaben fest, die unbedingt und zuerst erledigt werden müssen. Oft sind ies Arbeitsblätter, Aufgaben aus Arbeitsbüchern/-heften der Kinder oder ähnliches Material, das für jeden vorhanden ist.
Dazu gibt es dann ein Angebot an Wahlaufgaben – Logicotafeln, LÜK-Kästen, Klammerkarten, Dominos; Lesestreifen, PC-Übungen; verschiedene Arbeitsblätter, ....
Dieses Wahlangebot wird an einem festen Platz angeboten, sodass die Kinder immer wissen, wo sie die Sachen finden und wieder ablegen können.
Den Überblick über die Aufgaben erhalten die Kinder auf einem farbigen Blatt, das vor die Arbeitsblätter geheftet wird. (Wenn es im Pflichtteil kein Arbeitsblatt gibt, dann gibt es das farbige Blatt eben einzeln )
Die Farbe des Blattes ist in Klasse 1 und 2 unterschiedlich, damit die Kinder und auch Lehrer in der Klasse schneller einen Überblick erhalten, wenn es ans Austeilen bzw. Einsammeln der Pläne geht.
Die Deckblätter sind so gestaltet, dass am linken Rand zu sehen ist, ob es sich um Deutsch-. Mathe- oder Sachkundeaufgaben handelt. Der Wahlbereich ist auch mit einem Symbol gekennzeichnet.
In der zweiten Spalte steht dann die Aufgabe knapp benannt und erklärt. Dies ist nützlich für Kinder, die schon lesen können und vor allem für die Lehrer, die zwar in der Klasse arbeiten, den Plan aber nicht erstellt haben – Teamlehrer, Vertretungslehrer und auch für die Eltern, die gern genauer Bescheid wissen wollen.
In der dritten Spalte gibt es dann ein Bildchen für die Kinder: das kann ein Scan bzw. ein Screenshot des Arbeitsblattes sein, Ein Bild des zu nutzenden Arbeitsbuches, eine Abbildung des LÜK-Kastens oder der Logico-Tafel usw.
Die 4. und 5. Spalte sind Kontrollspalten. Hier können die Kinder aus 4 Smilies denjenigen ankreuzen, der sagt, wie sie die Aufgabe für sich einschätzen.
In der Lehrerkontrollspalte gibt es auch 4 Smilies und ich kreuze an, wie gut ich das Arbeitsergebnis finde.
Interessant ist es, dass die Kinder bei den Aufgaben, die ihnen schwer fallen, ziemlich streng werten – wahrscheinlich, weil das „Schwerfallen“ einer Arbeit vom „Nichtgefallen“ der Aufgabe begleitet wird.
Diese Art der Einteilung und Gestaltung der Wochenpläne ist über 4 1/2 Jahre gewachsen. Große Veränderungen werde ich wahrscheinlich nicht mehr vornehmen. Es gibt einiges dabei, was sich von Anfang an bewährt hat. Andere Dinge, die nicht so gut funktionierten, habe ich jetzt gegen bessere ausgetauscht und habe den Eindruck, dass die Kinder recht gut damit klarkommen und ich selbst auch.
Meine ersten beiden Pläne habe ich übrigens ohne Pflichtaufgaben gestaltet. Die Kinder bekamen in diesen Probeplänen nur ein Wahlangebot, um sich und die Materialien auszuprobieren.
So habe ich unter anderem gesehen, welche Materialsorten großen Anklang fanden und welche eher nicht, bzw. welche noch genauer erklärt werden mussten.
Nun bastle ich häufig thematisch passende Logico-Karten, weil die Kinder die Tafeln so mögen.
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