|
Forum: "Wie läuft's eigentlich bei euch so mit der Inklusion?"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| . | | von: palim
erstellt: 18.09.2011 09:46:47 |
Und das ist seit diesem Schuljahr so?
Dann würde ich mir eine Konferenz erbeten, in der dieses Thema geklärt wird.
Es könnte
- pädagogische Konferenzen möglichst bald nach den Ferien geben ... oder schon vorher,
- Listen, aus denen wichtige Informationen hervorgehen
- informelle Gespräche mit den KlassenlehrerInnen
Das alles ist an großen Systemen natürlich erheblich schwieriger als an kleinen.
Auch bei uns dauert es jedes Mal 2 Wochen, bis sich alle Gruppen wieder zusammen finden (Förder- und ehrenamtlich betreute Hausaufgabengruppen).
Die Kinder brauchen länger, bis sie wissen, wann sie wohin müssen.
IM Unterricht ist es allerdings so, dass man ohnehin stark differenzieren muss.
Kinder, die Themen nicht auf Anhieb verstehen, Texte nicht so schnell lesen können, Rechenaufgaben nur mit Fingern lösen, sind in Klasse 2 nichts ungewöhnliches und auch in Klasse 3 und 4 vertreten.
Darauf gibt es verschiedene Antworten, das Abgeben an die Förderschule wird wohl auch hier bald der Vergangenheit angehören, Klagen von Eltern führen nun schon dazu, dass das Wechseln nicht wie beschlossen erfolgt.
Palim |
| Auch wenn ich mich hier wiederhole, | | von: silberfleck
erstellt: 18.09.2011 12:24:50 |
es wäre hilfreich zu wissen um welches Bundesland es sich handelt. Inklusion läuft ja in jedem Bundesland wohl ein bisschen anders.
Da Lehrer weisungsgebunden sind, müssen sie meiner Meinung nach auch Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichten.
Wer Klassenleitung einer Integrationsklasse wird, wird aber im Vorfeld abgesprochen (zumindest bei uns). Und eine kluge SL wird auch versuchen möglichst die Lehrer in I-Klassen einzusetzen, die dem Konzept zumindest nicht ablehnend gegenüber stehen. Aber dies ist manchmal stundenplantechnisch schwierig.
Und auch wenn SL und KL Informationen weitergeben sollen, habe ich als Fachlehrer auch die Pflicht mich zu informieren. Manchmal ist es ja keine böse Absicht, wenn man etwas nicht weitergibt.
In RLP sind nicht alle Stunden mit einem Förderschullehrer oder päd. Fachkraft doppelt besetzt. In den nicht doppelt gesteckten Stunden erhalten die I-Schüler je nach ihren Möglichkeiten Arbeitsmaterial vom FöL/PF, differenziertes Material durch den FL oder sie nehmen zielgleich am Unterricht teil.
Differenzierung, Förderung und Gewährung eines Nachteilsausgleichs gehören nämlich auch im Unterricht ohne Integrationsschüler zu unseren Dienstpflichten.
In Zeiten von Inklusion wird meiner Meinung nach gemeinsames Arbeiten von Lehrern immer wichtiger. Wir tauschen Informationen, Erfahrungen und Material aus, beraten uns gegenseitig... .
Was nützt eine Doppelsteckung, wenn einer der beiden Kollegen nicht mit dem anderen arbeiten möchte?!
|
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|