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Forum: "Schüler machen nie Hausaufgaben..."
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| "Ich finde Ganztagsschulen schon gut " | | von: cyrano
erstellt: 12.12.2007 22:03:02 |
Ich auch. Am besten in der Schule essen, arbeiten und schlafen. Freigang zwischen 4 und 5 nachmittags, im Défilé um den Schulhof herum und an den Händen fassen, bitte. Wer nicht spurt, lernt den Hausaufgabenerlaß auswendig. Elternbesuche auf Antrag möglich, nach 18 Uhr, und nicht länger als 20 Minuten. Wer keine Hausaufgaben macht, kriegt Dunkelhaft und eine Taschenlampe, damit er den Unterrichtsstoff selbständig erarbeitet. Wie bei ganz normalen Hausaufgaben. Lehrer, die keine Hausaufgaben geben, oder nur unregelmäßig, bekommen die Rute. Auch noch nach dem 6. Dezember. |
| Hallooooo? | | von: rhauda
erstellt: 12.12.2007 22:15:05 geändert: 12.12.2007 22:22:01 |
Deutschland ist reich genug, um allen Einwohnern ein solches Grundgehalt zu zahlen. Dafür fielen alle möglichen jetzt üblichen Leistungen weg - Arbeitslosengeld, Kindergeld, Erziehungsgeld usw. Das Grundgehalt würde das Überleben sichern; Lohnarbeit würde dafür nicht mehr benötigt.
Die Logik der Argumentation in diesem Zusammenhang entzieht sich mir. vulgo: So viel dummes Zeug habe ich lange nicht mehr gehört.
Deiner Argumentation nach würden also harz IV-Empfänger ihren Kindern mehr vorlesen, wenn sie denn 200 Euro mehr im Monat bekämen? Sie würden dann mit den Kindern in die Bibliotheken gehen, die ja ohnehin fast gebührenfrei sind? Das Grundgehalt würde dafür sorgen, dass Eltern, die sich im Moment nicht kümmern, dann mehr kümmern?
Da lach ich mich doch schlapp.
Ich weiß ja nicht, wie lange du schon im Dienst bist, aber die Eltern, die auch ganztags arbeiten, sind normalerweise diejenigen, die ihren Kindern Arbeitsdiziplin vorleben und in deren Familien Dinge ganz normal sind, die wir uns von unseren Schülern so wünschen: Einsatz, Verantwortungsbreitschaft, etc....
Somit könnte z.B. jeder Vater, jede Mutter sich frei - ohne Existenzangst - entscheiden, mehr Zeit in eigene Kinder zu investieren.
Eine wunderbare Theorie. Leider sind gerade die Kinder, deren Eltern den ganzen Tag zu Haus sind, nicht unbedingt diejenigen, die ihren Kindern das bieten, was die Kinder nötig hätten. Das ist ganz unanbhängig vom Geld. Das hat was mit grundsätzlicher Einstellung zu tun. Prekariat kann auch sein, dass die Eltern brav die Verdiener/Hausperson-Schiene fahren und trotzdem ihren Kindern nicht das bieten, was sie nötig hätten. Ich kann das sehr wohl beurteilen, denn ich komme aus einer Gegend, wo ein großer Autobauer hervorragende Löhne bezahlt, wo immer ein Elternteil zu Haus ist und wo es trotzdem nicht funktioniert.
GELD hat da ganz wenig Einfluss auf den Werdegang der Kinder.
Fernsehen für Kinder verbieten
Das letzte Mal, wo ich ins Grundgesetz geschaut habe, waren wir noch eine Demokratie. Das heißt Selbstverantwortung und nicht Befehlsstaat.
Hast du eigentlich irgendwann mal den Eid auf unsere Verfassung geschworen?
Ich glaube, da ist mal eine Meldung an die Behörden nötig
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| Ich finde es schlimm, | | von: hugo11
erstellt: 13.12.2007 09:54:06 |
dass es doch immer wieder Lehrer gibt, die die Arbeitsbedingungen zwar beklagen, aber nicht bereit sind etwas an den Lernbedingungen für die Schüler zu ändern, wenn es ihre eigenen Möglichkeiten der Arbeitseinteilung verändern könnte. Das ist ein bodenloser Egoismus, der mir unbegreiflich ist. Diese Lehrer, die hoffentlich in der Minderzahl sind, sollten sich überlegen, ob sie in ihrem Beruf richtig sind.
Dann auch noch mit so einem dummen Zeug, wie Grundgehalt für alle, zu argumentieren und ohne Quellenangaben irgendwelche Wirtschaftsprofessoren ins Feld zu führen, läßt mich nur noch den Kopf schütteln und hoffen, dass nicht die Mehrzahl der Lehrerschaft diesem Gedankengut nachhängt. |
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