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Forum: "Herausforderung an rolf_robischon"
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| @rolf | | von: olifis
erstellt: 24.11.2005 19:41:15 |
Das finde ich aber sehr schade, dass du vorsichtiger geworden bist. Dann lässt du dich ja fremd bestimmen in deiner Meinungsäußerung - das ist ja nix! Solange niemand persönlich beleidigend wird, finde ich eine "handfeste Diskussion", bei der sachlich, wenn auch nicht immer bequem, argumentiert wird.
Nein, du kannst mich damit nicht beleidigen, da ich in der Schule lediglich eine beobachtende Funktion habe und dann an Mittagen, die Form der Therapie und der "Nebenschule" übernehme.
Dabei stelle ich nun mal fest, dass es auch für deine Form der Pädagogik, deren Ansätze durchaus praktikabel waren/sind, Punkte gibt, an denen in dieser Form nicht weiter gearbeitet werden kann und die Ursachen nicht "nur" in der Schule zu suchen sind.
greetz |
| Zwei Gruppen | | von: curb
erstellt: 24.11.2005 21:51:06 geändert: 24.11.2005 22:22:19 |
- "Einerseits Befürworter von Rolf, die dann auch manchmal sehr drastisch wurden, und andrerseits Lehrer, die die Ausschließlichkeit von Rolfs Ansichten aus ihren Erfahrungen heraus nicht mittragen können." -
Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich zu den "Befürwortern von Rolf" gehöre. Trotzdem möchte ich mal versuchen, möglichst wertfrei die beiden Lager auseinanderzuhalten, aber anders als im obigen Zitat, das man auch so lesen könnte, dass sich die einen nur einer Methode verschreiben, während die anderen eine Methodenvielfalt favorisieren. Nun, von meiner Position sieht die Grenze anders aus. Ich verstehe Rolf und seine "Befürworter" so, dass das, was sie vertreten, eben keine Methode, sondern eine pädagogische Haltung ist. Es ist also kein Instrument der Wissensvermittlung oder Unterrichtsgestaltung, sondern eine prinzipielle Auffassung von Leben und Lernen. Das grundlegende Missverständnis zwischen beiden Seiten in diesem Forum kommt meiner Ansicht nach daher, dass dieser Unterschied nicht klar wird. Freiarbeit ist eine Methode wie Frontalunterricht, die eingesetzt wird, um Lehrinhalte möglichst effektiv oder schmerzfrei oder auch lustvoll an den Schüler zu bringen. Im Freien Lernen wird dem Schüler dagegen nichts beigebracht, auch nicht durch Freiarbeit. Es werden "nur" Lernprozesse begleitet. Hört sich vielleicht nach wenig an. Vielleicht muss man's mal gemacht haben, um zu wissen, wieviel Arbeit das sein kann.
Mein Gefühl ist, dass Rolf sich mit konkreten Vorschlägen auch deshalb zurückhält, weil er spürt, dass diese "Herausforderung" an ihn im Grunde bedeutet, aus seiner Haltung eine Methode machen zu wollen, die man einreihen kann in all die anderen Methoden. Und genau dagegen sträubt er sich. |
| stimmt, curb | | von: rolf_robischon
erstellt: 24.11.2005 22:13:05 geändert: 24.11.2005 22:13:32 |
dagegen sträube ich mich.
dieses oberschulamt und sein schulamt haben schon vor gut 10 jahren angefangen von der "methode robischon" zu reden und immer hab ich mich dagegen gewehrt, dass es eine methode sein soll. dabei höre ich methode tatsächlich inzwischen als "trick".
tut mir leid, olifis, vorsichtig heißt hier, ich möchte eigentlich vermeiden dass leute sich meinetwegen aufregen müssen. passiert trotzdem immer wieder.
als cartoonist kann ich gröber werden. zeichnungen bringen leute allerdings nicht so in rage wie worte.
http://www.ernst-boese-cartoons.de |
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