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Forum: "Kindernamen verraten Gehaltshöhe der Eltern"
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| Bei uns in Österreich | | von: dafyline
erstellt: 21.01.2021 18:18:14 |
muss der Name sowieso vom Standesbeamten akzeptiert werden und er muss sich an das Gesetz halten und dabei gilt: "Bezeichnungen, die nicht als Vornamen gebräuchlich sind oder dem Wohl des Kindes abträglich sind, dürfen nicht in das Geburtenbuch eingetragen werden." Glückliches Österreich! |
| @caldeirao @dafyline | | von: klexel
erstellt: 21.01.2021 22:26:07 geändert: 21.01.2021 22:41:15 |
Den Link hatte ich etwas weiter oben schon gesetzt, als Nachweis für den Eimer @dafyline: Eigentlich ist das bei unseren Standesämtern auch so. Nur werden die Grenzen irgendwie immer weiter gezogen.
Funfact:
Ich arbeite ehrenamtlich in unserem Stadtarchiv. Dort habe ich die alten Personenstandsbücher der Standesämter vor mir (die hat Bismarck 1874 eingeführt, vorher gabs nur die Kirchenbücher) und versuche, die Einträge über Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle zu entziffern, um sie zu digitalisieren, d.h. in ein PC-Programm zu übertragen, um später die Familienforschung online durchzuführen und die alten, wertvollen Bücher zu schonen. Die Einträge sind in Kurrentschrift geschrieben.
Da meine Stadt eigentlich aus 10 Orten, also ehemaligen Dörfern besteht, die vor 50 Jahren zu einem Ort zusammengelegt wurden, gab es eben auch 10 Standesämter.
Diese Dörfer waren damals sehr ländlich, d.h. der Standesbamte eines Dorfes mit 100 Häusern war der Bauer, der einigermaßen lesen und schreiben konnte. Und so sahen die Einträge dann auch aus. Da wurde natürlich bei Angabe der Geburt eines Kindes erstmal einer gepichelt, und schrieb man gerne nach Gehör. So kam es dann zu Namen wie Scharlotte oder Willemine oder Sopfie, speziell für dafyline: Dorate statt Dorothee. Dumm nur, dass diese Einträge verbindlich waren und diese armen Menschen ein Leben lang mit diesen Namen herumlaufen mussten. Und ich muss sie genau so in den PC eingeben.
Bei den Namen aus meinem Link werden Familienforscher ihre Freude haben...
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| gebräuchlich | | von: palim
erstellt: 22.01.2021 16:46:24 |
Das im Artikel genannte Buch ist hilfreich als Nachweis, wenn man sonstwo sein Kind mit friesischem Namen anmelden möchte. Der Artikel selbst ist von 2005, ich bin stutzig geworden, als ich las, dass das Buch von Menno Peters Tammena inzwischen erschienen sei ... das gibt es doch schon länger. "Eimer" ist mir. Ich nicht begegnet, aber viele der genannten friesischen Namne finde ich ganz normal, weiß aber, dass andere sie ungewöhnlich finden. Selbst "Frauke" soll ja im Süden Verwirrung am Telefon stiften, dann wird aus "Frauke Janssen" eine "Frau Kejanssen". Ich glaube ja, dass die Gustavs, Friedrichs, Wilhelms und Elisabeths bald wieder Einzug halten. |
| Unterschiedlich schrecklich | | von: lehrer002
erstellt: 22.01.2021 18:49:17 |
Ich konnte vier Kategorien bei der Berliner Namensliste ausmachen: 1. Betrunkene Standesbeamten: Benedinkt, Gottfrief etc. 2. Eltern, die sehr seltene Namen gewählt haben, mit denen ein Kind aber vermutlich ohne dauerhafte Schäden leben kann: Hanneliese, Maëlle, Momme (hieß so nicht auf der Sohn von Elfie Donnelly? ) 3. Eltern, die ganz besonders kreativ waren: Jayden-Jax, Lenz etc. 4. Eltern, die ihrem Kind wohl ganz offensichtlich schaden wollten: Po-Lum, Bambam, Manman (fehlen noch Maoam und Bumbum ) Immer wieder verrücktes Thema... LG |
| Heute in einer norddeutschen Regionalzeitung: | | von: klexel
erstellt: 04.01.2022 22:01:33 |
"Auch bei den Namen für den Nachwuchs zeigten sich die Eltern wieder kreativ. Jungen wurden Korentin, Kuba, Tamo Günter, Aidon, Hardin Orlando, Mats, Jonte und Junis genannt. Auch Liam-Fox, Jax Llewyn, Sydney-Florentin und Ocean Sky finden sich auf der Liste der Knaben. Bei den Mädchen stehen die Namen Linea, Malica, Gretchen, Kalla, Winnie, Kea, Ruby, Torvi, Eliska und Mia Mell im Geburtsbuch. Am häufigsten jedoch wurden bei den Jungen Emil, Oskar und Leo gewählt. Die „Hitliste“ bei den Mädchen führen in der Klinik Merle, Amelie und Emma an." |
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