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Forum: "Pisa-Ergebnisse der Helene-Lange-Schule eine Mogelpackung?"
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| Das ist mir zu einfach. | | von: hugo11
erstellt: 14.11.2007 21:51:29 |
Wie wollt ihr diese, von mir schon beschriebenen Probleme, damit beheben:
Wir haben eine wachsende Zahl an Kindern mit Migrationshintergrund, die ab Mittag nur noch ihre Muttersprache sprechen. Wir haben eine wachsende Zahl an Kindern aus bildungsfernen Haushalten, die oft kein Mittagessen und Betreuung am Nachmittag erhalten. Wir haben eine wachsende Zahl an Kinder, die zwei voll arbeitende Eltern haben und die nachmittags in unterschiedlichen Einrichtungen oft unzureichend betreut werden. Und wir haben auch noch die Kinder, die mittags ein Mittagessen bei der Mutter oder dem Vater erhalten und optimale Unterstüzung von ihren Eltern bei der Bewältigung der Schule erhalten. Diese großen Unterschiede gleicht man nicht mit mehr Personal und mit besseren Arbeitsmitteln aus. Wenn wir weiter nach der 4. Klasse selektieren, haben wir die gleichen Kinder auf der Hauptschule, Realschule oder Gymnasium. Und damit die gleichen Probleme in den Klassen wie bisher.
Die Kinder bleiben in ihren, ich nenne es mal provokant, "Kasten". Sie werden vielleicht in der Schule besser betreut, aber kommen aus ihrem "Sumpf" (ich weiss, ist etwas dramatisch) nicht raus, weil die Schule um 13 Uhr endet.
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| Nachmittagsangebote, | | von: klexel
erstellt: 14.11.2007 22:30:38 geändert: 14.11.2007 22:31:26 |
AGs, Ganztagsschule etc. sind sicher wünschenswert und wichtig. Aber mit mehr LuL alleine ist das nicht zu schaffen, denn in den meisten Schulen fehlt die Möglichkeit für ein Mittagessen. Meistens fehlt dem Schulträger das Geld, oft aber auch die räumlichen Möglichkeiten, eine Mensa einzurichten.
Nach Auflösung der Orientierungsstufe in Nds. vor 3? Jahren gibt es in vielen Schulen das zusätzliche Problem, dass die HS, RS und Gym jeweils 2 zusätzliche Jahrgänge aufnehmen mussten.(unsere RS damals zusätzlich 7 Klassen 5+6) Das war räumlich in vielen Schulen gar nicht möglich, so dass die ehemaligen OST jetzt Außenstellen der jeweiligen Schulen bilden und die Lehrer hin-und herwandern bzw. in den Pausen fahren. Andere Schulen haben das Problem gelöst, indem sie Container auf den Schulhof gestellt haben.
Solange diese räumlichen Probleme für Klassenräume und Mensa nicht gelöst sind, ist in vielen Schulen an einen Nachmittagsunterricht nicht zu denken, da helfen auch Brötchenschmierhilfen durch Mütter etc.nicht viel weiter. |
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