Ich hab das hier wiedergefunden und Einiges gelesen. Schade dass es einfach aufgehört hatte. Ich bin zwar schon lange nicht mehr in der Schule, hab aber nicht aufgehört. Mein jüngstes Buch heißt Morgengrauen, ein Buch über Schule und wie sie sein könnte. Das Lernmaterial für den Schulanfang, Schreiben und Lesen, Mathematikanfang, gibt es immer noch in Neuauflagen. Ein nächstes Buch als offenen Brief an die Bildungspolitik hab ich angefangen. Und ich bin weitergekommen. Der Umgang mit dem Lernen den ich meine, sollte nicht Pädagogik heißen. Es ist Epistemologie. Das Wissen darüber wie Wissen entsteht.
Damit Wissen entsteht, muss nicht erstmal für Ruhe gesorgt werden, eine Sitzordnung hergestellt werden, eine Schulordnung und Klassenordnung mit angedrohten Folgen bei Verstößen erlassen werden. Kinder und Jugendliche und erst recht nicht junge Erwachsene müssen nicht unterworfen werden.
Es genügt Lerngelegenheiten zur Verfügung zu stellen und sich als Lernbegleiter fragen zu lassen. Lerngelegenheiten können Materialien sein die nicht erklärt werden müssen (Hab ich für den Schulanfang selber hergestellt, weil es das sonst nicht gab) oder kompliziertere Zusammenhänge und Abläufe vorzumachen, zu demonstrieren und Material dafür bereit zu stellen. Und dann würde ich mich über Fragen, Ergebnisse oder Misserfolge freuen. Misserfolge sind in solchen Abläufen die Chancen etwas bessr zu verstehen. In der Pädagogik gäbe es dafür schlechte Bewertungen. Bei Epistemologie sind es Hinweise, Wegweiser, Anstöße für weitere Fragen. Wissen das so entstanden ist ist nachhaltig und lässt weiter suchen. Damit so ein Umgang mit Wissen entsteht, müsste man ganz früh anfangen, spätestens in der Grundschule.