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Forum: "Schüler machen nie Hausaufgaben..."
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| warum eltern hausaufgaben wollen? | | von: skole
erstellt: 14.12.2007 16:17:06 |
ich erlebe es oft so, dass eltern, die finden, dass ihr kind zu wenig hausaufgaben haben
1. froh sind, wenn ihr kind den anschein erweckt ,
es würde etwas sinnvolles tun
2. froh sind, ihr kind beschäftigt zu haben
3. keine ahnung haben @cyrano
4. das gefühl vermitteln wollen, sie haben auch was
zu sagen
....
und @hugo: mir sind eltern lieber, die 5 mal ins heft schreiben, ihr kind hätte die aufgaben nicht verstanden, statt sich das wochenende mit üben zu verderben....
ich hasse die nachmittage, an denen meine tochter (2.klasse) über irgendwelchen nichtverstandenen aufgaben brütet...
wenn ich ihr dann helfen würde, gebe ich der lehrerin doch das gefühl sie macht klasse unterricht...macht sie aber nicht....
das würde sie spätestens dann merken, wenn sie neben meiner tochter sitzen würde....
also: ich sage immer noch: NEIN zu hausaufgaben...
skole |
| so ist es wohl, hugo | | von: rolf_robischon
erstellt: 14.12.2007 17:40:04 |
Es geht ihr und vielen anderen Kinder nur so, dass sie den Stoff in der Schule nicht immer so vermittelt bekommen, dass sie ihn verstehen.
"vermitteln" ist so eine nette umschreibung.
das was lehrer meistens machen, ist "erklären, belehren, vortragen" für eine ganze gruppe unterschiedlicher junger menschen gleichschnell und gleichzeitig.
und diese lehrer haben dann die vorstellung, all die jungen menschen müssten jetzt eigentlich wissen um was es sich handelt. würden von diesen jungen menschen eine/r oder sogar mehrere intensiv nachfragen um hinter das geheimnis dieses vortrags zu kommen, würde dem lehrer womöglich das geduldsfädchen reißen, es käme zu robusteren bemerkungen und zu notizen über die mangelnde lernfähigkeit der betreffenden.
dürften die kinder selbstständig und miteinander lernen und wirklich unendlich viele fragen dazu stellen, dann müssten die eltern nicht so misstrauisch sein und würden es nicht für nötig halten, ihr kind mit diesen unsäglichen hausaufgaben auch noch unter druck zu setzen. |
| "Es liegt uns fern die Lehrer zu kontrollieren. " | | von: cyrano
erstellt: 14.12.2007 19:17:44 geändert: 14.12.2007 19:18:27 |
Das geht auch gar nicht, man mag es bedauern oder nicht. Jedenfalls ist es ein umständliches Unterfangen, und führt bestenfalls zu reaktionärem Lehrerverhalten, wenn man es nicht diplomatisch anpackt.
Aber wozu gibt es Mitwirkungsorgane, die von Gesetzes wegen vorgesehen sind? Es gibt Elternabende, Elternsprechtage, Klassenpflegschaften, Schulpflegschaften, Klassenkonferenzen, Jahrgangsstufenkonferenzen, sog. "klärende Gespräche", Beschwerden aller Art, von der Einzelnotenbeschwerde bis hin zur Aufsichtsbeschwerde und es gibt das Rechtsmittel des Widerspruchs, der Verfügung und der Klage beim Verwaltungsgericht. Um zumindest einige Mittel der Mitwirkung oder der Remonstration zu nennen. Man muß nur den Mund auftun. |
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