kann dir in allen Punkten zustimmen. Und ich glaube, die Ablehnung ist nicht so groß wie du es empfindest.
Das Problem ist einfach, dass diese Inklusion in allen Bundesländern viel zu schnell übers Knie gebrochen wird und die Bedingungen einfach noch nicht stimmen.
"Normale" Lehrer haben den Umgang mit behinderten oder im Lernen eingeschränkten Kindern nicht gelernt, haben keinerlei Erfahrungen damit.
Es gibt diverse FoBis, die aber viel zu spät kommen und längst nicht alle LuL erreichen.
Diese Situation ist untragbar und macht vielen LuL Angst. Und möchtest du, dass dein Kind im Namen der Inklusion von Lehrern unterrichtet wird, die nicht dafür ausgebildet sind??
Es gibt zu wenig ausgebildete Lehrer, die Klassen sind dafür zu groß, die räumlichen /baulichen Veränderungen sind noch längst nicht in Angriff genommen geschweige denn abgeschlossen.
Es wird auf ein Improvisieren hinauslaufen, mit dem niemandem gedient ist.
Hier ein aktueller Link aus den 4teachers-news:
http://www.news4teachers.de/2012/08/cdu-in-nrw-rechtsanspruch-behinderter-schuler-notfalls-verschieben/
Einer zeitweisen Betreuung lernbehinderter SuS steht eine kontinuierliche Betreuung in einer Förderschule gegenüber.
Im Augenblick ist letztere sicher jeder Behelfslösung vorzuziehen, meinst du nicht auch? In ein paar Jahren sieht die Situation sicher anders aus.
Es ist in meinen Augen keine Frage des Wollens, sondern - wie auch im Forum mehrfach erwähnt wurde - eine Frage der Finanzen und der materiellen und personalen Ausstattung.
Treffen wir uns mal in 10 Jahren wieder, dann wird es sicher rund laufen, aber bis dahin????
PS: Die Argumente / Überlegungen von missmarpel (etwas weiter oben: SPAGAT) sind weitere Punkte, der sicher noch nicht gelöst sind.