Ich kann mich nur auf NRW beziehen. Aber ich finde es gruselig, dass immer mehr Förderschulen geschlossen und die Kinder auf Regelschulen verteilt werden.
Momentan glaube ich, dass besonders die Kinder gut lernen können, deren Eltern sich die Zeit nehmen, nachmittags noch einmal den Stoff zu wiederholen, Vokabeln abfragen und Unverstandenes wiederholen. Ich sehe, wie viel Unterricht ausfällt. Und die meisten Grundschüler sind in der "Stillarbeit" nicht allzu motiviert. Die überfüllten, lauten Hortgruppen machen konzentriertes Arbeiten oft unmöglich. Und abends ist die Luft zum Lernen raus.
Ich glaube, wir steuern mit dem Lehrermangel auf eine mittlere Katastrophe zu. An wie vielen Schulen geht es mittlerweile um Schadensbegrenzung.
Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz hat auch schon für einen enormen Erziehermangel gesorgt. Und wenn ich sehe, was für "Bildungsorte" bereits den Kleinsten zugemutet werden, wird mir schlecht.
Es sollte auch kein Vorwurf sein, dass viele Arbeiten liegen unkorrigiert bleiben. Schlimm finde ich es trotzdem.
Damals war ich gegen "home-schooling". Mittlerweile wäre ich dafür.
Weißt du, ob in dieser Situation Lehrer auch Überlastungsanzeigen schreiben?