... bin ich auf einen typisch österreichischen Begriff gestoßen, den ich bisher in einem anderen Zusammenhang kannte:
fesch
Bisher dachte ich, dies sei eine Bezeichnung einer angenehmen Erscheinung, Kleidung oder Angelegenheit:
(Beispiel aus einer Anekdote über Kaiser Franz-Josef I., der von seinen Soldaten gesagt haben soll: "Tapfer sammer net, aber fesch sammer.")
Bei Musil sagt Reiting, der einen Mitschüler sadistisch quält und sexuell missbraucht, zur Hauptfigur, Törleß, über seinen Helfershelfer und Mitquäler Beineberg: "Das ist sehr fesch, was er sich ausgetiftelt hat." (S.165)
Ist dies ein Zeichen der Verrohung, Abstumpfung dieses jungen Adligen der k.u.k.-Zeit?
Liebe Grüße,
oblong