...ganz stark an die Herren Sapir und Whorf...also an die Sapir-Whorf-Hypothese, die sich mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Denken und Sprechen (zwischen Sprache und Kognition) befasst.
Die Aussage: Verschiedene Sprachgemeinschaften erfassen die Wirklichkeit sprachlich in ganz verschiedener Weise, was auch für den Wortschatz gilt.
Man denke daran, wie viele verschiedene Worte die Inuitsprachen für Schnee haben.
Oder das Beispiel "Reis". Im Japanischen gibt es da auch viele verschiedene Begriffe.
ine ('Reispflanze')
momi ('Reissamen')
meshi, gohan, i-i, mama ('gekochter Reis')
kayu ('weichgekochter Reis')
Also ist es im englischen Sprachraum wohl einfach egal, welcher Art das Ereignis ist, hauptsache es ist eines und wir Deutschen haben's lieber akkurater.
Wie ist das eigentlich in den anderen europäischen Sprachen mit dem Wort "(Groß)-Ereignis"?
ricca