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Forum: "Nie aufgeschrieben... Was Großmutter noch wusste/glaubte:"
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| Zwischen | | von: aloevera
erstellt: 30.06.2007 10:45:24 geändert: 30.06.2007 10:50:33 |
Weihnachten und Neujahr durfte überhaupt keine Wäsche gewaschen und aufgehängt werden, sonst könnte sich jemand im nächsten Jahr mit der Wäscheleine erhängen.
Das kenne ich auch mit der Begründung, dann stirbt jemand.
Irgendwann ist in der Zeit ein Onkel von mir gestorben und im Jahr darauf habe ich das Wäsche waschen zwischen Weihnachten und Neujahr gelassen
Hartes Brot wurde nicht weggeschmissen, sondern zu Brotsuppe mit Rosinen verarbeitet. Kann mich dunkel erinern, dass das gar nicht so übel schmeckte.
Wikipedia sagt dazu:
Brotsuppe ist eine einfache Suppe, die im wesentlichen aus mit meist altbackenem Brot gebundener Fleisch- oder Wurstbrühe besteht. Sie ist in sehr ähnlichen Varianten in verschiedenen Ländern bekannt.
Zur Zubereitung wird das Brot entweder gewürfelt oder, wenn es bereits hart geworden ist gerieben, je nach Rezept mit gehackter, teils gerösteter Zwiebel und Gewürzen wie Majoran, Petersilie, Liebstöckel, Kümmel oder Muskatnuss in der Brühe gekocht, bei Verwendung von Brotwürfeln passiert, noch einmal aufgekocht und angerichtet. Üblich ist auch die Zugabe von Speck sowie die zusätzliche Bindung mit Ei und Sahne; bei der italienischen Millefanti wird nach Art der Stracciatella eine Mischung aus geriebenem Brot, Ei und Parmesan mitgekocht. In der Tradition der Schlachtfeste wird Brotsuppe auch mit frisch gekochter Leber- oder Blutwurst ergänzt.
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| Meine Großmutter... | | von: siebengscheit
erstellt: 30.06.2007 12:07:54 |
Jahrgang 1895, hat auf jedes Brot, dass sie angeschnitten hat, mit dem Messer ein Kreuz geritzt. Außerdem durften wir das Brot nie mit der Wölbung nach unten auf den Tisch legen, dann würde man dem Teufel dafür danken, meinte sie. (Ich achte noch heute darauf.)
Bei Gewitter sind meine Großeltern immer aufgestanden, haben eine Kerze angezündet und Messer, Gabeln und Löffel in den Schubladen verschwinden lassen. Warum - war mir nicht so klar als Kind in der Großstadt.
@klexel: Ich kenne die Kochkiste, fand das damals ziemlich witzig. Wir selbst hatten zwar keine, aber die Nachbarin. Bei uns wurden Kartoffeln oder andere Töpfe in eine Decke gewickelt und im Federbett versteckt - zum Warmhalten natürlich.
Wäsche zwischen Weihnachten u. Silvester, sowie Kastanie in der Tasche, usw. sind mir auch geläufig.
Mein Großvater hat morgens allerdings Kognak mit Ei getrunken und ist 88 Jahre alt geworden...ohne Leberschaden!!
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