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Forum: "Wie kriegt man Schüler(innen) dazu, Hausaufgaben zu machen?"

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Interessantneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: doris1 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2004 18:03:19

wie in den einzelnen Bundesländern mit Hausaufgabenbewertung umgegangen wird. Laut bayr. Schulordnung dürfen Hausaufgaben ( als Einübung des Unterrichtsstoffes) auf keinen Fall benotet werden. Die Zuverlässigkeit der Aufgaben und die Sorgfalt kann ich als Lehrer jedoch mit in die sog. Kopfnote (Verhalten...) einfließen lassen


Gegenfrage:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2004 21:42:12

Wie bringt man Eltern davon ab, die Hausaufgaben ihrer Schüler zu lösen?

palim

P.S.: In Niedersachsen ist es wie in Bayern: Hausaufgaben werden nicht bewertet.


:-)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2004 21:56:16

Extra Blätter mitgeben :

Der Hintergrund war folgender:
Eine Schülerin (2. Klasse) hat sich bei mir bitterlich beschwert, dass sie die Mathe- und Rätselblätter nicht lösen darf, weil die die Mama immer so gern macht. Die Mama hatte gerade noch so die Lernbehindertenschule geschafft und nützte jetzt die Gelegenheit, um mit ihren Kindern nochmals mitzulernen.

Aber ich glaub, du meinst eher diese ehrgeizigen, denen die Kinder nix recht machen können, oder?


.neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 27.10.2004 22:33:30

Ja, die ehrgeizigen können auch nerven,
ich habe aber mal wieder einen Fall, bei dem die Mutter die Hausaufgaben erledigt.
Zahlen UND Buchstaben sind eindeutig nicht vom Schüler geschrieben - wohl bemerkt: Klasse 1.
Der Schüler tut sich zwar scher, aber so schwer auch wieder nicht - und seine Schrift wird wohl nicht besser, wenn sie fleißig allein übt.

Natürlich haben die ELtern nur ein Handy und ich kann sie selbst darüber nicht erreichen. Da ist wohl ein Hausbesuch fällig - ich hab ja so eine Wut!
Wie vermeide ich am besten den Lernerfolg meines Kindes!?

Palim


nicht-Bewertung von HAneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: physikass Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.10.2004 17:32:27

Wenn ich mich recht entsinne meinte einer unserer Lehrer auch mal sowas von wegen HA zu bewerten sei nicht erlaubt (NRW) - aber wer hält sich daran? Das ist wie sechsen ohne Grund aufschreiben und sich dann beschweren wollen .. wie will man es denn beweisen


Gutscheine....neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: klacati Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.10.2004 19:06:36 geändert: 29.10.2004 19:10:33

... als Anreiz haben sich in meinen Klassen (HS) sehr gut bewährt. Es werden Listen geführt - die tägliche Kontrolle (auf Vollständigkeit) ist selbstverständlich und für 10 den Anforderungen entsprechend gemachte Hausaufgaben (auch ins richtige Heft!!) gibt es einen Gutschein. Darüber hinaus habe ich für besondere Bemühungen Aufkleber (zu erhalten bei www.threedoggraphx.com), über die sich die Schüler von der 5. bis zur 9. Klasse riesig freuen!
LG, klacati.
Übrigens ist die Benotung von Hausaufgaben bei uns in Bayern wirklich nicht zu empfehlen (da nicht zulässig) und kann gerade bei einem eventuellen Übertritt (RS/M-Klassen) zu großen Problemen führen, es gibt immer mehr Eltern, die mit Übertrittszeugnissen o.ä zum Rechtsanwalt gehen!


Gutscheineneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: indidi Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 29.10.2004 21:19:59

Auch bei mir gibts Gutscheine und sie haben sich bestens bewährt. Ein Anreiz die Hausaufgaben halt doch gleich zu machen.
(Gemacht müssen sie ja eh werden. Da acht ich genau drauf. Sonst bräucht ich ja erst gar keine aufzugeben.)


mal ne andere ideeneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: renata88 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2004 11:01:10

ein ehemaliger lehrer von mir hatte folgendes system:
ab einer gewissen klassenstufe(7te o. 8te) konnte der schüler(für jedes Schuljahr neu) einen von den eltern unterschrieben zettel mitbringen auf dem stand, dass es dem schüler freigestellt ist die hausaufgaben zu machen. wenn er sie macht gut wenn ned auch egal. bei denjenigen, die keinen zettel hatten galt weiterhin dieses dämliche striche-nachsitzen-mitteilungssytem.

find ich ganz praktisch weil es dem schüler selbst die verantwortung fürs üben überträgt und vor allem dieses"du musst" rausnimmt(was mich grad bei hirnlosen schulbuchübungen angekotzt hat).
auf der basis von freiwilligen übungen muss man vor allem auch mal über den stoff nachdenken um entscheiden zu können hab ichs verstanden oder ned.

greetz

renata


Noch ne Anregung ...neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: m.gottheit Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2004 12:43:12

Um meine Schüler zum Schreiben (Fremdsprache, Kl. 11 - 13) zu bringen, habe ich neben dem System der Persilscheine (HA-frei) auch das der freiwillig eingereichten, die erst benotet und dann angeschrieben werden, heißt, wennse gut sind, läßt sich der Schüler die Note anschreiben, sonst nicht. Ein ziemlicher Korrekturaufwand, wird aber gerne genommen, um schlechte HA wettzumachen. Und die Schüler können sich einteilen, wann sie Zeit für so was haben.


Hausübungenneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: stella73 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.10.2004 13:52:19

sind bei mir ein wichtiger Teil der Mitarbeit, sie beweisen, dass die SchülerInnen bereit sind, auch zu Hause Zeit für mein Fach zu investieren und gewährleisten bei klug gewählter Aufgabenstellung eine optimale Vorbereitung für die Schularbeit. Wichtige Voraussetzung: Ich muss bereit sein, mir besagte Hausübungen anzusehen, sie konstruktiv zu bewerten und die SchülerInnen jederzeit über ihren Status infomrmieren zu können (von fünf Hausübungen hast du erst drei gebracht, die letzten beiden Hausübungen zeigen eine deutliche Verbesserung,...). Die Regel ist: ein Aufsatz pro Woche - in der Oberstufe handelt es sich hierbei um eine Arbeit von rund 700 Wörtern. Das ist natürlich hart - denn es ist, als würde man jede Woche eine Schularbeit verbessern. Ein Drittel meiner Note setzt sich aus den Hausübungen zusammen: Wer mehr als die Hälfte bringt, bekommt für dieses Drittel definitiv kein Nicht Genügend mehr. Ab dann gehts auch um die Qualität. Sprich: alle Hausübungen abgeben, aber in einer Form, die eher auf Pause als auf Schreibtisch zu Hause schließen lässt, ergibt maximal ein Befriedigend. Stimmen Zahl und Qualität überein gibts ein Sehr Gut und selbst wenn besagter Schüler/besagte Schülerin auf die Schularbeiten zwei Nicht Genügend hat, reicht ein Befriedigend auf die Hausübungen um durchzukommen. (Wäre die Mitarbeit dann auch noch Befriedigend, dann könnte man mit Hilfe eines Referates sogar noch auf einen Dreier im Zeugnis kommen). Das spornt die meisten recht an, dass sie das Gefühl haben, hier aktiv auf Noten Einfluss nehmen zu können, wenn sie sich doch sonst nach einer negativen Schularbeit schon aufgegeben hatten.
ich habe eine Liste, da mache ich immer ein hackerl, wenn die HÜ abgegeben wurde und ich weiß eigentlich zu jeder Zeit, von wem mir was fehlt. wie gesagt, oft sehr aufwendig, aber das ist es mir wert. dafür kriege ich manches mal wirklich tolle aufsätze, die mir meinen tag verschönern..

und wenn die SchülerInnen wissen, dass es pro Woche "nur" einen Aufsatz gibt und sie nicht jede Stunde mit Hü´s rechnen müssen, sehen sie das ganze auch entspannter, kommt mir vor.
Schwarze Schafe habe ich auch, logo. pro Klasse rund zwei leute, die mit Hausübungen nichts am Hut haben. Trotzdem nerve ich sie Stunde für Stunde mit der Frage nach dem Aufsatz. Irgendwann wirds ihnen vielleicht zu blöd??


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