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Forum: "Wie kriegt man Schüler(innen) dazu, Hausaufgaben zu machen?"
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| Noch ne Anregung ... | | von: m.gottheit
erstellt: 31.10.2004 12:43:12 |
Um meine Schüler zum Schreiben (Fremdsprache, Kl. 11 - 13) zu bringen, habe ich neben dem System der Persilscheine (HA-frei) auch das der freiwillig eingereichten, die erst benotet und dann angeschrieben werden, heißt, wennse gut sind, läßt sich der Schüler die Note anschreiben, sonst nicht. Ein ziemlicher Korrekturaufwand, wird aber gerne genommen, um schlechte HA wettzumachen. Und die Schüler können sich einteilen, wann sie Zeit für so was haben. |
| Hausübungen | | von: stella73
erstellt: 31.10.2004 13:52:19 |
sind bei mir ein wichtiger Teil der Mitarbeit, sie beweisen, dass die SchülerInnen bereit sind, auch zu Hause Zeit für mein Fach zu investieren und gewährleisten bei klug gewählter Aufgabenstellung eine optimale Vorbereitung für die Schularbeit. Wichtige Voraussetzung: Ich muss bereit sein, mir besagte Hausübungen anzusehen, sie konstruktiv zu bewerten und die SchülerInnen jederzeit über ihren Status infomrmieren zu können (von fünf Hausübungen hast du erst drei gebracht, die letzten beiden Hausübungen zeigen eine deutliche Verbesserung,...). Die Regel ist: ein Aufsatz pro Woche - in der Oberstufe handelt es sich hierbei um eine Arbeit von rund 700 Wörtern. Das ist natürlich hart - denn es ist, als würde man jede Woche eine Schularbeit verbessern. Ein Drittel meiner Note setzt sich aus den Hausübungen zusammen: Wer mehr als die Hälfte bringt, bekommt für dieses Drittel definitiv kein Nicht Genügend mehr. Ab dann gehts auch um die Qualität. Sprich: alle Hausübungen abgeben, aber in einer Form, die eher auf Pause als auf Schreibtisch zu Hause schließen lässt, ergibt maximal ein Befriedigend. Stimmen Zahl und Qualität überein gibts ein Sehr Gut und selbst wenn besagter Schüler/besagte Schülerin auf die Schularbeiten zwei Nicht Genügend hat, reicht ein Befriedigend auf die Hausübungen um durchzukommen. (Wäre die Mitarbeit dann auch noch Befriedigend, dann könnte man mit Hilfe eines Referates sogar noch auf einen Dreier im Zeugnis kommen). Das spornt die meisten recht an, dass sie das Gefühl haben, hier aktiv auf Noten Einfluss nehmen zu können, wenn sie sich doch sonst nach einer negativen Schularbeit schon aufgegeben hatten.
ich habe eine Liste, da mache ich immer ein hackerl, wenn die HÜ abgegeben wurde und ich weiß eigentlich zu jeder Zeit, von wem mir was fehlt. wie gesagt, oft sehr aufwendig, aber das ist es mir wert. dafür kriege ich manches mal wirklich tolle aufsätze, die mir meinen tag verschönern..
und wenn die SchülerInnen wissen, dass es pro Woche "nur" einen Aufsatz gibt und sie nicht jede Stunde mit Hü´s rechnen müssen, sehen sie das ganze auch entspannter, kommt mir vor.
Schwarze Schafe habe ich auch, logo. pro Klasse rund zwei leute, die mit Hausübungen nichts am Hut haben. Trotzdem nerve ich sie Stunde für Stunde mit der Frage nach dem Aufsatz. Irgendwann wirds ihnen vielleicht zu blöd?? |
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