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Forum: "schöpferischer Ausgleich zur Arbeit - was tut ihr? Welche Ideen habt und hattet ihr?"
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| Nur so'n bisschen Musik... | | von: mordent
erstellt: 06.01.2008 00:28:39 geändert: 06.01.2008 00:31:18 |
Schon in meiner Schulzeit konnte ich mich kaum bremsen... Aus einer Orchesterprobe pro Woche wurden bald zwei, dann drei, vier, und in meinen besten Jahren hatte ich acht Proben in der Woche.
Dann kam die gymnasiale Oberstufe und ich reduzierte unter dem (nicht immer ganz sanften) Nachdruck meines Elternhauses ein wenig auf nur noch drei Proben.
Mein Studium bzw. die besuchten Veranstaltungen baute ich dann großzügigst um diese Proben herum, so dass ich allen treu bleiben konnte. Nebenbei startete ich die Ausbildung zum Dirigenten über Wochenend-Lehrgänge.
Seit 2000 nun bin ich Dirigent für Blasorchester (C3-Qualifikation) und Leiter zweier Jugendensembles. Da wir ein sehr reduziertes Grüppchen sind mit fehlenden Registern, kann praktisch kein Stück so gespielt werden, wie es vom Verlag aus gedruckt wird. Ich muss stets die Stimmen umschreiben.
Außerdem arrangiere ich manches Stück auch gleich selbst und habe auch dem Sinfonieorchesterleinchen (7 Leute) meiner Schule ein Stück geschrieben, das sie auch tatsächlich bei der Abi-Entlassung 2007 uraufführten.
Ja, das ist so mein kleiner bescheidener Ausgleich zum Lehrerberuf: bis zu 5 Proben/Woche als Euphonist (ja, googlet's mal ) und 2 Proben/Woche als Dirigent, dazu etliche Stunden am Computer beim Umschreiben oder selbst setzen.
Euer Pralltriller |
| Wie aloe | | von: ines
erstellt: 06.01.2008 12:13:29 |
man glaubt es ja nicht, aber obwohl mein Beruf mit viel Schreibarbeit gespickt ist, schreibe ich auch zur Entspannung. Meine Arbeit schaffe ich viel schneller, wenn ich weiß, dass danach noch Zeit bleibt um in meine eigene Geschichte abzutauchen.
Ganz besonders entspannend ist es, wenn man einen Wald beschreiben möchte und dafür Bilder aus dem Netz herunterlädt, die dann in ein Word Dokument kopiert und versucht für manch unglaublich schönes und stimmungsvolles Bild Worte zu finden.
Ab und zu lese ich es dann meinem Mann vor und das kann schon drei -vier Stunden in Anspruch nehmen. Trotzdem, wenn wir dann die Charaktere besprechen, dann ist es eine unglaubliche Zweisamkeit, die man mit Familie sowieso zu selten genießt.
Die absolute "Kopffreiheit" aber erreiche ich am Pferd, denn da hast du keine Chance an etwas anderes als an das Tier mit dir zu denken - das macht sonst was es will und das tut mein Leonardo wirklich gerne.(ein -chen auf vier Hufen)
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