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Forum: "Warum reden Refis immer über das Ref?!"
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| Wieso überhaupt aufregen? | | von: mordent
erstellt: 09.01.2008 13:14:38 |
Ich dachte wir haben's die ganze Zeit vom "übers Ref reden", nicht ausschließlich ums darüber klagen. Es hat sich jeder lange vor der Aufnahme des Lehramtsstudiums bzw. bei Quereinsteigern halt kürzer, bis die Entscheidung fiel, ausgiebig Gedanken machen dürfen, ob das der richtige Job für ihn ist und ob er alle Umstände, die auftreten können (inklusive in der allerletzten Prüfung zweimal durchfallen und damit nicht mal mehr Akademiker zu sein, weil das ganze Studium dann fürn A... war), annehmen kann.
Es gibt immer harte Zeiten, aber wir suchen es uns ja aus, selbst wenn im Ref nicht alles mit Objektivität und gesundem Menschenverstand zu erklären ist.
Ich muss sagen, meine Noten sprechen nicht für sich. Um mein Können einschätzen zu können, muss man mich einstellen.
Mir graut schon vor morgen, wenn alle 850 Schüler mir gleichzeitig ein gutes neues Jahr wünschen wollen. Schlimm wird's dann erst noch, wenn sie rausfinden, dass ich heute den Fängen des Refs entsprungen bin und mich Assessor schimpfen darf.
Gruß
der Pralltriller |
| So lang ist es nicht her.. | | von: cre8ive
erstellt: 09.01.2008 22:01:41 |
Ich habe das Referendariat noch nicht allzu lange hinter mir, noch kein Jahr, trotzdem ist es schon so weit weg..
Wenn mir das jemand während des Referendariats gesagt hätte, ich hätte nie geglaubt, dass ich diese Zeit je auch nur ansatzweise verblassen lassen kann geschweige denn überstehe..
Das Thema ist aber, wie mein Vorredner (meine Vorrednerin, ich hab´s vergessen..) schon gesagt hat, gar nicht, dass alle über das Referendariat schimpfen, sondern immer darüber reden.
Viele sagen, man ist eben während des Referendariats "immer" im Referendariat. Man kann nie abschalten, nicht Referendar sein.
Und auch danach, man ist immer Lehrer..
Ich denke, das Problem ist, dass sich Referendare eben immer mit anderen Referendaren umgeben. Lehrer immer mit anderen Lehrern. Und natürlich kommt dazu, dass beim Lehrer eben auch jeder mitreden kann.
Ein "gewöhnlicher" Azubi kommt auch mit vielen anderen in Kontakt bzw. kann gar nicht so viel von seiner Ausbildung erzählen, weil seine Zuhörer so viel Neues gar nicht aufnehmen können, beim Lehrer versteht man alle Inhalte, man hatte ja selbst damit zu tun.
Es ist doch so: Wer liest ein Forum auf einer Seite mit Namen "4teachers"? Wer schreibt rein? Wer kommt in der Schule zusammen? Wer sitzt unter der Woche abends zusammen und kocht gemeinsam in der fremden Stadt? Wer schreibt sich auch später noch emails oder telefoniert?
Wärt ihr alle keine (angehenden) Lehrer würdet ihr auch über eure Ausbildung oder den Berufsalltag sprechen, nur eben (aus genannten Gründen) nicht so viel und nicht vor so vielen wissenden Zuhörern und daher auch nicht mit dieser Ausdauer. Aber ihr/wir hättet/hätten auch Probleme. Nur die speziellen Probleme kennt eben nur immer die jeweilige Berufsgruppe selbst..
Wir haben einen tollen Job.
Gut, wenn da nicht die Schüler und manche Kollegen wären.. Nein, Scherz beiseite.
Wir haben einen tollen Job. Ihr erlernt einen tollen Job! |
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