die "Äpfel mit Birnen vergleichen" - Diskussion ein.
Leider zeigt sich hier, dass doch das wirklich kaufmännische Denken nicht zum Tragen gekommen ist. Man kann einen Lehrer nicht mit einem Handwerker oder Arzt vergleichen.
Der Handwerker hat hohe Betriebskosten (Miete, Maschinen, Strom, Fuhrpark, Buchhaltung, Inventar, ...) Das alles wird über den Stundenlohn indirekt abgedeckt.
Mein Arzt hat auch Miete, Strom, Geräte, ... zu bezahlen. Und seine Arzthelferinnen arbeiten auch nicht ehrenamtlich. Auch das fließt mit in die Rechnung ein.
Ein etwas differenzierteres Weltbild wäre hier angebracht.
Und natürlich macht es dann auch einen Unterschied, wo die Nachhilfe stattfindet, usw. (siehe rfalio
Aber Handwerkerstundenlöhne kann man nicht berechnen! Wenn ich meinen Nettolohn abzüglich Krankenkasse umrechne (und da hängt ja das Korrigieren ganzer Klassensätze, Elterngespräche, Elternabende, Konferenzen, etc. mit dran), komme ich auf gerade mal gut 23 € pro Unterrichtstunde (45 min + Vorbereitung und der "Rest"). Und mehr sollte meiner Meinung die Nachhilfe auch nicht kosten, vorausgesetzt der Schüler kommt zu mir. Und schon gar nicht, wenn es am Finanzamt vorbei geht!!! Wenn Fahrtkosten und -zeit für dich anfallen, würde ich mir das auch bezahlen lassen.
Klar, ein Gymnasiallehrer verdient mehr und sollte das eben dann auch mal durchrechnen.
Die 23.-€ sind für GHS.
Ich selbst lasse die Finger von Nachhilfe.
Oft gibt es ja auch Kolleginnen im Erziehungsurlaub, die froh sind ein paar Euro dazuzuverdienen. Oder Pensionäre suchen nach einer Aufgabe.