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Forum: "Benotung rückgängig machen?"
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 | @hesse |  | von: kla1234

erstellt: 29.02.2008 23:11:54 |
Ich hab dich nur angesprochen, weil du als letzter für "Note verschlechtern" plädiert hast.
War das nicht verständlich?
Man lernt, schreibt einen Test, es gibt Probleme, Irrtümer, man kriegt eine Korrektur, hat noch Fragen, will alles verstehen, auch etwas, wovon man dachte es wäre falsch, sieht sich in einer Sache falsch verstanden vom Lehrer. Man fragt, diskutiert...
Noten kommen da gar nicht notwendigerweise vor für mich. Und Noten, die sich verschlechtern können bei Nachfragen, stören noch mehr. Für Abschlüsse, Schulwechsel, Berufswege wird man wohl Noten brauchen, sonst doch nicht.
kla
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 | Genau skole, |  | von: hesse

erstellt: 02.03.2008 14:53:48 geändert: 02.03.2008 14:58:48 |
Du sagst es: Und aus Sicht des Betroffenen ist es natürlich ungerecht, wenn eine Note zurückgenommen bzw. verschlechtert wird.
Andererseits: Schmücke ich mich sonst nicht mit Lorbeeren, die mir nicht zustehen? Im schlimmsten Fall sogar zu Lasten eines anderen? Ist immer nur den Vorteil nutzen nicht das, was wir an unseren Schülern häufig kritisieren (und dann leben wir es vor)?
Ich habe selbst fast fünfundzwanzig Jahre lang Sport betrieben, auch mit Wettkämpfen, etc.
Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, eine bessere Weite oder Zeit zu akzeptieren, die irrtümlich gemessen wurde, weil das eben nicht meine Leistung war!!! Was ist daran verkehrt?
Ganz abgesehen davon, daß sonst ein Wettbewerber deswegen u.U. ungerechterweise ausscheiden muß. Ist das gerecht?
Fair play ist nicht immer angenehm. Es zu predigen, wenn es einem nicht wehtut, ist m.E. ein bißchen zu einfach!
Und unterschätzen wir doch unsere Schüler nicht und ihre Einsichtsfähigkeit! Fehler passieren, auch uns Lehrern. Und es ist für uns natürlich der schwierigere Weg, für solch einen Fehler einzustehen.
Und letztendlich: Wie oft passiert es einer Lehrkraft, daß sie eine Note nach unten korrigieren muß?
Und ich glaube, es wird ihr niemand den Kopf abreißen, wenn sie aus pädagogischen Gründen die bessere Note stehen läßt. Das ist doch das Schöne und Schwierige an unserem Beruf.
Deshalb kann ich mich eigentlich gristian nur anschließen: Grundsätzlich sollten Benotung mehr als reine Rechnerei sein - sonst bräuchten wir ja auch keine Notenkonferenzen mehr, oder?
LG
Hesse
PS.: @ skolchen Natürlich muß man auch mal was gönnen können .
Nur die Entscheidung kann schwierig sein... |
 | hin und wieder |  | von: becauseofyou

erstellt: 26.03.2008 19:12:36 |
ist es zum eierlegen mit diesen bewertungsschlüsseln.....
mein sohn (4.klasse) kam neulich mit einer erreichten Punktzahl (36/55) also 65,45% von 100…nach hause, note4.....
ich hab nachgefragt, wie sowas zustande kommt und die junge kollegin meinte ziemlich arrogant, sie hätte einen bewertungsschlüssel benutzt, der ein konferenzbeschluss sei....
sieht man sich die arbeit jedoch genau an,fällt deutlich ins auge, dass er nur ein einzige aufgabe NICHT hatte und wirklich prima vorbereitet gewesen ist....
das ALLERSCHLIMMSTE an dem geschehen ist, dass seine MOTVATION zur zeit im eimer ist und ICH kann sie nicht wieder hervorkitzeln....
ob ein kind eine 4 mehr oder weniger bekommt, spielt für mein gefühl nicht wirklich eine rolle, sehr wohl aber,welches pädagogische denken und empfinden dahintersteht,wenn mann sich sklavisch an diese bewertungsschlüssel hält....und einfach NICHT sieht oder sehen will, dass 64,45% vom 100 imgrunde keine 4 sein können....
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