finde ich die Idee gut, muslimischen Kindern in der Schule die Wurzeln ihres Glaubens näher zu bringen. Wie viele vor mir bin auch ich der Ansicht, die entsprechenden Lehrer müssten staatlich ausgebildet und von der entsprechenden "Kirche" anerkannt werden. Ich sehe da nur ein Problem: Welche muslimische Gruppierung soll denn diese Lehrer anerkennen? Wenn schon Guppen, Gruppierungen und Splittergrüppchen auf der Islamkonferenz nur unter extremen Schwierigkeiten zu Übereinkünften kommen, wie soll es dann in einer solch zentralen Angelegenheit eine Regelung geben, mit der wenigstens die Mehrheit der Moslems leben kann?
so weit ich informiert bin gibt es 2 bildungspläne für den islamunterricht- sunnitischen udn alevitischen, bin jetzt aber nicht ganz sicher. wichtig finde ich es auf jeden fall schon allein auf der rechtlichen grundlage der religionsfreiheit . meiner meinung nahc sollten die kinder schon wissen was es mit der eigenen religion auf sich hat, sonst entwickeln sich nur wieder irgendwelche fundamentalistischen gedanken( übringens auch unter christlichem deckmantel)
außerdem denke ich auch, dass man den ethik- religions- oder LER- unterricht nicht als klassenratsstunde abwerten sollte, denn man nimmt ja schließlich auch nicht die mathestunde. viell. kann man da einfach wechseln, spo dass kein fach zu kurz kommt. denn religion gehört meiner meinung nach zur allgemeinbildung ( z.b. was ist an ostern passiert? aber auch wozu wird ramadan gefeiert?)
also lasst uns den versuch starten und daran wachsen ( organisation wird nur durch umsetzung verbessert)
Seit längerer Zeit verfolge ich mit gespanntem Interesse eure Diskussion.
Mit saddie aüßerte sich zum ersten Mal in dieser Forendiskussion eine Referendarin, die zumindest seit kurzer Zeit das Fach Religion unterrichtet.
Ansonsten haben, entschuldigt bitte die Deutlichkeit, die bisherigen Diskussionsteilnehmer herzlich wenig Ahnung vom Reli-Unterricht.
Warum nur melden sich so wenige Reli-Lehrerinnen und -lehrer zu Wort?
Klar, hesse, sollst du sogar!
Ich wollte aber sanft andeuten, dass eure wilden Aussagen zum Reli-Unterricht nicht gerade respektvoll umgehen mit den Reli-Lehrerinnen und -lehrern; stelle dir doch bitte vor, ich würde hier die Berechtigung des Mathe-Unterrichtes im Fächerkanon der Schulen diskutieren, ob es diesen oder jenen Bereich geben müsse, ob Mathe nicht außerschulisch besser unterrichtet werde oder nur für Mädchen durch Lehrerinnen - und ich würde als Diskussionsteilnehmer natürlich nicht Mathe unterrichten. Ich glaube, rfalio würde darüber herzlich lachen.
(Liebe Grüße! )
welche aussagen entsprächen denn nicht der realität?
eigentlich kann ich keinen diskussionsbeitrag entdecken, der den religionsunterricht abwertet.
eigentlich zeigt dieses forum gerade das gegenteil, nämlich, dass nicht-religionslehrer dieses unterrichtsfach für so wichtig halten, dass sie sich gedanken machen, wie es aufgewertet oder erweitert werden könnte.
ich als mathelehrerin wäre dankbar, wenn mal so eine diskussion über mathe liefe, wo sachlich von nicht mathematikern das für und wider einzelner inhalte besprochen wird
oblong
geb ich meinen Senf als Mathe- und Relilehrer dazu:
1) Religionsunterricht ist mehr als religiöse Sachkunde. Insofern ist ein "Normen- und Werte"-Unterricht für alle kein gleichwertiger Ersatz.
2)Probleme beim Islamunterricht sehe ich eigentlich nur im Fehlen eines Ansprechpartners. Solange verschiedene Verbände, die sich untereinander auch noch streiten, ihre Religion vertreten wollen...
Lehrer und Lehrplan sollten staatlich kontrolliert bestellt sein ( wie bei den christlichen Kirchen auch).
3) Wichtig ist eine Akzeptanz bei den moslemischen Schülern ( und ihren Eltern), so dass die Koranschule an Bedeutung verliert.
4) Wenn dann auch noch der Dialog in den Fachschaften (ev. mit gemeinsamem Unterricht zu bestimmten Themen) stimmt...
Und das mit dem Matheunterricht:
Da gibts ein Forum "Warum macht Mathe keinen Spass"
dein kommentar hat mir gut gefallen. genauso müssten die bedingungen eines islamunterrichtes sein, aber die akzeptanz bei eltern und schüler wächst ja erst mit der zeit, also finde ich es richtig jetzt mal damit an zu fangen und so kann mit der zeit der einfluß irgendwelcher koranschulen schwinden. hoffe wir das beste und zeigen uns offen, und kooperationsbereit nicht nur auf der schiene evang.-kath- oder auch christlich udn andere religionen (ob nun islam oder judentum oder andere)
In meinem Profil stehen zwar die drei Naturwissenschaften, aber ich unterrichte z. Z. auch kath. Religion und habe auch schon Ethik unterrichtet. Offiziell zwar fachfremd (und natürlich nur zeitweise und ohne missio), aber aufgrund vielfältiger Fortbildung und ehrenamtlicher Tätigkeit würde ich mich persönlich nicht als fachfremd bezeichnen.Unser Schulleiter meint, eigentlich wäre ich als Frau eines kath. Diakons für Ethik bestens geeignet.