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Forum: "Seiteneinsteiger 2001+"
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| Politik | | von: incoldwater
erstellt: 09.06.2009 08:55:11 |
Halo beca,
dein Beitrag kann gar nicht politsch genug ein.
DORT entscheidet sich maßgeblich, wie der Schulalltag gestaltet wird: Gesetze, Verordnungen, Bestimmungen, Lehrpläne, FINANZIERUNG.
Übrigens, ob Kollegen glauben, dass sie etwas Besseres sind, spielt für mich kaum eine Rolle bei der Entscheidung, den Lehrerberuf nicht weiter auszuüben. Außerdem: die die Klappe am meisten aufreißen, haben meist einen Grud dafür
(Einen, den sie nicht angeben).
Veränderungen, zumal strukturelle, sind schwer zu erreichen, dauert oft lang. Man muss sich organisieren, politische(n) Einfluss/Macht gewinnen. Man sollte meinen im Zeitalter des Internets sollte das viel leichter gehen, aber... .
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| Politischen Einfluss gewinnen | | von: beca
erstellt: 09.06.2009 13:15:23 |
Ich glaube, dass dies sehr schwierig über das Internet geht, wenn man damit unbequeme Dinge zeigen und Aktivität bei anderen erzeugen will. Leichter tut sich da die Verbreitung von sensationslüsternen Nachrichten und Volksverdummung. Leider...
@ incoldwater
Aber wie willst du politischen Einfluss nehmen, wenn du die Schule verlässt? Du schreibst .. „man müsste“... Willst du in einem höheren Gremium oder in einer Partei für das eintreten, was du schon sehr richtig kurz und knapp benannt hast? Wenn ja , dann denke bitte auch an die Klassenstärke und die individuelle Förderung von einzelnen Bedürftigen.
Ich finde Integration sehr gut, aber nicht immer, überall und um jeden Preis. Körperlich eingeschränkte Schüler sollen durchaus in allgemeinen Schulen mit unterrichtet werden, aber verhaltensauffällige bedürfen einer besseren und angepassteren Betreuung als die, die wir ihnen im normalen Klassenverband bieten können (jedenfalls, wenn es mehrere sind in zahlenmäßig großen Klassen). Zu dem haben auch die anderen Schüler durchaus mal das Recht auf NORMALE Stunden.
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| Seiteneinstieg | | von: missmarpel93
erstellt: 12.06.2009 09:43:11 |
Grundsätzlich ist der Seiteneinstieg von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, deshalb meine Erfahrungen aus NRW.
Bei uns unterscheidet man zwischen Seiteneinsteigern, die berufsbegleitend ihr Referndariat machen müssen, und den Anerkennern, die ein Fach und Erziehungswissenschaften nachstudieren müssen, um dann ganz normal wie grundständige Lehramtskandidaten in den Vorberitungsdienst übernommen werden.
Zu meiner Zeit (2004), sah das mit dem damaligen Mangelfacherlass etwas günstiger aus, da uns zwei Fächer anerkannt worden sind.
Die direkten Seiteneinsteiger mit einer 3/4-Stelle hatten ganz schönen Stress. Als Anerkenner hatte man die gleichen Stundenverpflichtungen wie alle anderen Referendare.
Wer als grundständiger Lehramtskandidat oder als seiteneinsteiger an eine Schule kommt, die viele Praktikanten und Referendare ausgebikdet und über ein großes Kollegium verfügt hat es im allgemeinen leichter, da er eher einen Ansprechpartner findet. Aber egal ob neuer Seiteneinsteiger oder grundständiger Kandidat, zunächst wird man stark beäugt. Es kann eine Weile dauern bis man entsprechende Unterstützung bekommt. Nur man muss sie einfordern.
Vielleicht hatte ich auch Glück während meines Referendariats, aber auf der anderen Seite habe ich auch eine Menge Arbeit investiert in Sachen, wo mit meine Berufserfahrung auf anderen gebieten dies vereinfacht hat.
Da wo Seiteneinsteiger missbraucht werden, um Löcher in der Unterrichtsversorgung zu stopfen, kann ich nur empfehlen, Finger weg. Sucht euch eine andere Schule oder besser noch ein anderes Bundesland mit besseren Bedingungen. |
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