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Forum: "Wo sind die wichtigen Themen?"
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| Es klippert die Schule am laufenden Band | | von: rhauda
erstellt: 31.08.2008 14:14:45 geändert: 31.08.2008 14:41:06 |
Der Trick erst wird etwas schlecht geredet oder auf vermeidliche Defizite hingewiesen, dann werden Daten erhoben und analysiert. Anschließend bitet man seine Erkenttnisse und seine Lösungen an und erzeugt ungeheuren Beratungsbedarf, der dann von den kommerziellen Ablegern der gemeinnützigen Einrichtungen (Stiftungen) als Geschäftsgrundlage genutzt wird. Die durchgeführten Maßnahmen müssen selbstverständich evaluiert werden. So gibt's neue Daten, neue Bewertungen, neue Maßnahmepakete, weiteren Beratungsbedarf uswusf.
ein Meister darin ist ein gewisser Herr Klippert. Der hat ein Methodendefizit festgestellt und bietet gleichzeitig die Lösung an in Form seiner Bücher und seiner schweineteuren Seminare.
Es gibt allerdings einen Unterschied zu dem, was Missmarple sagt: der Beweis für die Überlegenheit seiner Methoden ist bisher nicht erbracht worden.
Es liegt bisher noch keine ernstzunehmende Evaluation vor. Tortzdem wird geklippert und geklappert, was das Zeug hält.
http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb04/forschung/klippert.html |
| Ketzerei | | von: missmarpel93
erstellt: 31.08.2008 15:09:53 |
Stellt sich die ketzerische Frage:
Wenn die Ökonomisierung so gehaßt wird,
und wenn Debatten über die großen Zusammenhänge verlangt werden,
warum sind dann hier mit Feuereifer einige Lehrerkollegen sofort bei der Stange, um leistungsfähige Gegenentwürfe dümmer als dumm in der Luft zu zerreißen.
Ich erinnere nur an die mehrfachen Diskussionen um die "Gesamtschule".
Tja, das ist eine ambivalente Geschichte. Auf der einen Seite hat die Ökonomisierung der Bildung keine gravierenden Vorteile. Nur der status quo kann auch nicht bleiben. Also muss es veränderungen im System geben, wie den Wegfall der (heiligen) Dreifaltigkeit sprich Dreigliedrigkeit. Systemisch bedeutet das aber neben der Grundschule kann es nur eine Sekundarschule und eine gymnasiale Oberstufe geben. Wenn aber dieser Entwurf umgesetzt werden soll, dann muss es innerhalb des Systems Sekundarschule ein gemeinsames Entlohnungssystem geben.
Und nun sind wir beim springenden Punkt, wer verzichtet schon gerne auf Privilegien? Also Berufsbeamtentum für Lehrer, staatliches Schulwesen, aber bitte keine ständige Erinnerung daran, dass Schulen behördliche Einrichtungen mit allen Nachteilen wie Weisungsgebundenheit sind. Nur auf der anderen seite muss man die Ministerien darauf hinweisen, dass Weisungen eindeutig und vollziehbar sein müssen. Es kann nicht angehen ein neues Kerncurriculum in den raum zu stellen und anzuweisen, dass nachgeordnete Dienststellen sich Gedanken um die Umsetzung derselben machen müssen. Wenn Behörde, dann bitte richtig.
Alternative Möglichkeit, die Schulen dürfen innerhalb der Vorschriften (Rahmen) selbständig arbeiten und unterliegen der Überwachung, sind ansonsten bei der Umsetzung der lehrpläne weisungsfrei.
Schule ist viel zu ernst, als dass man sie den bertelsmännern überlassen dürfte. denn auch wenn Jürgen R. aus D. es nicht wahr haben will:
Humboldt lebt |
| . | | von: palim
erstellt: 31.08.2008 15:22:55 geändert: 31.08.2008 15:50:50 |
Da ja die Vorgaben des KM so schwammig sind - zumindest in NS die Curricula, auch andere Dinge, die neu bestimmt werden und den Schulen der Schwarze Peter der Ausarbeitung zugeschoben wurde (die Behörde sagt nur noch: Macht dies, macht das, aber nicht wie genau), verbreitet sich bei mir der Wahlspruch: Entdecke die Möglichkeiten!
Wir warten auf die Inspektion und ich habe nach bestem Wissen und Gewissen die Neuerungen für unsere Schule umgesetzt. Was kann ich dafür, wenn es keine inhaltlich klaren Aussagen gibt? Da muss ich doch davon ausgehen, dass das Ministerium die Vielfalt unterstützen möchte, oder?
Ich finde auch, dass man ganz schön rudern muss und manche KollegInnen oder Kollegien auch in die Stromschnellen geraten. Alle Fächer gleichzeitig mit neuen Plänen zu versehen, Dokumentationen und Evaluationen führen, Konzepte ohne Ende erstellen ...
Aber: Es gibt ja neben den nicht vorhandenen Hinweisen durch das KuMi auch gute Vorlagen z.B. beim Grundschulverband, die auch immer wieder mahnen und Pädagogik in den Vordergrund stellen.
Palim |
| wichtig... | | von: miro07
erstellt: 31.08.2008 18:09:29 |
ist für den, der hier einen Forenthread eröffnet, sicher sein thema und an der anzahl der beiträge zeigt sich, inwiefern auch andere dieses thema als wichtig erachten. ich würde mir nicht anmaßen, ein von einem user angelegtes thema als unwichtig einzustufen... kann ich doch aus meiner sicht gar nicht beurteilen. dass nun hier die großen pädagogischen themen keine rolle spielen, zeigt vielleicht auch einfach eine müdigkeit vieler -neben der bweältigun des alltags- über diese themen zu diskutieren. denn es ist der alltag, den die meisten -eigentlich doch alle!-, die hier aktiv sind, bewältigen müssen und daneben bleibt oft nicht viel kraft, zeit und lust, sich mit großen theoretischen themen zu beschäftigen ODER... fragt sich
miro07 |
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