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Forum: "Altersheim Schule"
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 | Ich sehe es wie Rolf |  | von: emiliach

erstellt: 26.11.2008 22:50:39 |
Ich werde zwar erst 43, aber wenn ich mir vorstelle, ich müsste in 20 Jahren in Rente gehen, wird mir schon bei der Vorstellung schlecht. Nicht, dass ich keine Interessen oder Hobbies hätte, aber ich mag meinen "lehrenden" Beruf einfach sehr gern und ich finde es total wichtig, dass Wissen nachhaltig weitergegeben wird.
Und seien wir doch mal ehrlich: Je mehr Erfahrung (natürlich immer gepaart mit Motivation) vorhanden ist, umso mehr sind wir doch in der Lage, anzuleiten, zu begleiten und sich Wissen auch nach erprobten und wirksamen Methoden zu erschließen, oder?
Mir kommt es hier manchmal in der Tat auch so vor, als wenn hier manche Lehrer eine Arbeit im Steinbruch zu verrichten hätten. Ich unterrichte im Schnitt 8 Stunden am Tag, sprich: 40 Std. in der Woche, Tendenz steigend und das mehr oder weniger ohne Urlaub, bzw. ohne 3 Monate Ferien im Jahr und komischerweise macht es mir auch immer noch Spaß, auch wenn ich durchaus hin und wieder heftigste "Problemfälle" dabei habe.
Ich bin sicher, dass der lehrende Beruf weitgehend eine Frage der "Berufung" ist. Sicher, das Kumi und andere Institutionen werfen einmal oftmals fette Steine in den Weg und begrenzen die pädagogischen Handlungsmöglichkeiten immens, aber wenn ich oftmals so sehe, was in 10 Schuljahren unterm Strich vermittelt wurde.... und mir dann noch die Kommentare der Teilnehmer (16-19) dazu anhöre, dann frage ich mich schon, warum manche Lehrer nicht einfach einen 0815-Bürojob angenommen haben?
Wäre vielleicht ehrlicher und fairer allen Beteiligten gegenüber gewesen. |
 | Tretmühle |  | von: bger

erstellt: 26.11.2008 23:24:50 |
Ich denke, es ist nicht das Unterrichten schlechthin, das müde macht, sondern das "Drumherum". Man wird doch immer öfter zu Dingen herangezogen, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Wenn ich allein an den bürokratischen Aufwand bei den Lernstandserhebungen (VERA8) denke. Und hier noch ein Bericht, eine Statistik auswerten, Kopfnoten in Bögen eintragen, Impfpässe einsammeln, Listen schreiben usw. Dann muss man sich noch mit Kindern, Kollegen, Eltern auseinander setzen. Das alles zusammen kann einen manchmal schon schaffen! Ich fürchte, Leute wie robischon oder emiliach, die nicht im "normalen" Schulbetrieb zu sein scheinen, können da nicht so recht mitreden. |
 Beitrag (nur Mitglieder) |
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