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Forum: "Nachschreibarbeiten"
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| Ich wart auf die erste Klage | | von: rfalio
erstellt: 04.02.2009 14:21:06 |
von Eltern, dass ihr Kind in seinem "Leistungstief" mittags (und noch am Freitag, Donnerstag etc) nachschreiben musste/ durfte, wo es doch da bekanntermaßen sein Leistungstief hat. Wenn schon Abiturnoten wegen fraulicher Beschwerden angefochten werden (der Fall ist wirklich gerichtlich entschieden worden - sind da nicht Männer benachteiligt?), könnte man doch so sicher seinem kind die Schullaufbahn erleichtern.
Im Ernst:
Oft lasse ich in der Klasse nachschreiben, die anderen Schüler schreiben zur Übung mit und können sich ihre Aufgabe mit dem ausführlichen Lösungsmuster selbst korrigieren (wäre ich jetzt besser, hab ich also was gelernt).
Wenn das nicht geht, schaue ich, ob ich sie zu einer anderen Klasse setzen kann oder in einer meiner Freistunden aus dem Unterricht holen kann, ohne dass sie Stunden in den Kernfächern versäumen. Allerletzte Möglichkeit ist dann der Nachmittag.
Wir (Realschule Bayern) müssen nachschreiben lassen, da die Schulordnung die genaue Zahl der Schulaufgaben festlegt.
rfalio |
| @Hugo | | von: rhauda
erstellt: 04.02.2009 15:51:59 |
Was machen eigentlich die Direktorate? Warum wird dies nicht dort organisiert? Jeder Lehrer meldet einmal pro Woche die Nachschreiber und im Direktorat wird der Nachschreibetermin organisiert.
So einfach ist das nicht, denn ein gemeinsamer Nachschreibetermin ist manchmal schwer zu finden.
1. Wenn dieser Termin während der regulären Unterrichtszeit stattfinden soll, dann verpassen die Schüler den Unterricht, in dem sie eigentlich sitzen sollten.
2. 16 Nachschreiber aus 9 Klassen? Schüler dürfen nur drei Arbeiten pro Woche schreiben und nicht mehr als eine am Tag.
Sollte es einen festen Nachschreibtermin geben, fallen diese Nachschreibtermine dann für alle Klassen der gesamten Schule als normale Klassenarbeitstermine flach, weil ja ein Schüler eventuell an dem Tag Physik nachschreiben muss.Dann kann man den lange geplanten Deutsch-Aufsatz halt nicht schreiben.
Wer weiß, wie eng der Terminplan gerade in der SEK I in den oberen Klassen ist (Praktikum, Abschlussarbeiten, mündliche Prrüfungen, etc.) der weiß auch, wie schwierig die Planung auch so schon ist ist.
Das Problem sind auch nicht die Schüler, die wirklich krank sind. Problematisch ist es, dass gerade etwas ältere Schüler ganz gezielt krank sind,wenn eine Arbeit geschrieben wird, weil sie sich erhoffen, dadurch für die Nachschreibe Informationen zur Art der Arbeit zu bekommen, weil sie einfach einen Tag länger Vorbereitung wollen, oder weil sie einfach hoffen, dass das Nachschreiben verbleibt.
Seit sich herumgesprochen hat, dass ich notorische Verschläfer (2. Stunde ist Klassenarbeit, sie kommen zur Dritten)mir sofort kralle und eine kleinen mündlichen Prüfung unterziehe, hat sich das Problem des Zuspätkommens um mehr als 75% gelegt.
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| irgendwie | | von: rhauda
erstellt: 04.02.2009 19:59:50 |
...kriegt man es doch meistens hin.
Der Schüler kommt beispielsweise eine Stunde eher, wenn der die erste frei hat, oder er bleibt eine Stunde länger, die eine Gruppe schaut einen Film, er schreibt nach, in Sachfächern lässt sich ganz gut eine 10-minütige mündliche Prüfung machen, oder man lässt es halt ganz sein, wenn die Note nicht mehr wichtig ist für die Zeugnisnote.
In der Regel ist es aber doch so, dass man seine Pappenheimer kennt. Wenn jemand immer wieder ganz gezielt zu Arbeiten fehlt (und es gibt davon nicht wenige, die es versuchen), dann legt man halt besonderen Wert darauf, dass nachgeschrieben wird.
Solche Kameraden setze ich sehr gerne ins Zimmer des Schulassistenten, denn allein in einem Zimmerchen lassen sich Mogelzettel, Buch oder Mappe sehr wohl mit einschmuggeln (Da gibt es Kollegen, die sind wirklich zu blöd, das zu merken). Schließlich können wir die Schüler nicht leibesvisitieren. |
| Verschläfer | | von: bger
erstellt: 04.02.2009 20:37:53 |
Mit Zuspätkommenden halte ich es normalerweise so: Kommen sie unentschuldigt mitten in der Klassenarbeit, müssen sie mitschreiben und bekommen nicht länger Zeit, nach dem Motto: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Wer erst nach der Arbeit eintrudelt - sofern ich das mitbekomme - den schnappe ich mir nach Möglichkeit noch an demselben Tag, selbst wenn er länger bleiben muss. Dann rufe ich evtl. kurz bei ihm zu Hause an.
Ansonsten bin ich rhaudas Meinung. Für das Nachschreiben während des Unterrichtes nehme ich entweder meine eigenen Stunden - dann sage ich dem Kind, was es verpasst hat und nacharbeiten muss - oder nach Möglichkeit Nebenfächer. Am liebsten Sport - ein gerade genesenes Kind hat oft sowieso ein Sportattest! So gesehen kann sich eigentlich keiner beschweren, dass das Kind Unterricht verpasst hat.
Bisher hat sich darüber noch keiner beschwert. Und wenn Eltern wirklich mit dem Argument kämen, das Kind habe dadurch Unterricht verpasst (bei unserem Klientel besteht da nicht wirklich die Gefahr!), könnte man ihnen den Wind aus den Segeln nehmen, indem man sie fragt, ob ihnen dann vor der ersten, nach der siebten Stunde oder samstags lieber sei |
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