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Forum: "VERA 8 - Vereinheitlichung adé"
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| Was würde passieren, | | von: rodlerhof
erstellt: 06.03.2009 16:54:11 |
wenn ich am Dienstag, wenn wir Mathekollegen die Hefte bekommen, die natürlich, wie sollte es anders sein, ist ja schon angekündigt, fehlerhaft sind,
ein Heft mit dickem roten Filzstift korrigiere, alle 95 Hefte schön verschnüre, sie auf die Post bringe und mit der Bitte um Korrektur nach Düsseldorf schicke?
Was ist, wenn ich die Sch... einscanne, korrigiere, neu ausdrucke, der Regierung das verbrauchte Papier und meine Überstunden in Rechnung stelle? Und ihnen die fehlerhaften Hefte zurückschicke plus einem korrigierten Exemplar?
Wie oben schon geschrieben wurde, bringt doch die Korrigiererei nur Unruhe der ohnehin nervösen Schüler.
Folgender Gedanke will mir absolut nicht mehr aus dem Kopf:
Ich bin der Meinung, dass die Ausgabe der fehlerhaften Hefte unseren Schülern und uns Lehrern mal wieder die negative Einstellung unserer Regierung gegen Kinder zeigt. Sie missachten diese einfach und es ist doch egal, was man ihnen so vorsetzt. Gefühle und menschliche Seiten haben diese Kinder doch auch nicht!!!!
Auf den Händen tragen müsste die Regierung die Kinder, ihnen alles zukommen zu lassen, dass sie wieder Lebensperspektiven entwickeln- die gehen unseren Hauptschülern und auch vielen Realschülern nämlich ab- sie sind doch die Zukunftsträger unseres Landes, sie könnten doch die Wirtschaft wieder auf einen qualitativ höheren Stand bringen, die könnten die Forschung weiterbringen.
Aber nein, man man bringt diesen Kindern bei, dass es doch nichts ausmacht, wenn man Waren mit Fehlern abliefert.Ist doch nur ne Bagatelle.
-- Und ich reg mich auf, wenn die Kids im Computerunterricht Bewerbungsschreiben mit Fehlern ausdrucken- wo doch das Schreibprogramm sogar auf die Fehler aufmerksam macht.
Ich bin doch dann gar nicht mehr glaubwürdig.
Ich bin diese Selbstgefälligkeit der da oben Sitzenden Leid, ich hasse die Mißachtung, mit der sie allen Bürgern gegenübertreten. |
| Du hast Recht! | | von: ishaa
erstellt: 06.03.2009 21:07:54 |
Bei den Schülern entsteht doch auch der Eindruck, dass "die da oben" keinen Plan haben, wenn sie etwas tun. Und wir sollen uns abstrampeln, um politisches Interesse zu wecken.
Bei den LSE waren es ja nicht nur die leidigen Rechtschreibfehler. Es fing ja damit an, dass wir den Schüler z.B. in Englisch mitgeteilt haben, sie würden in den Bereichen Hör- und Leseverstehen geprüft. Das haben wir dann auch natürlich nur ein gaaanz kleines bisschen, weil wir das ja überhaupt nicht sollen,trainiert. Dann hieß es ungefähr drei Wochen vorher: Ätsch, bätsch, uns interessiert nur das Leseverstehen, den Rest kann die Schule aus Spaß an der Freud machen. Dabei konnte man noch davon ausgehen, dass man das in einer Doppelstunde beides macht. Hat man den Schülern erklärt, schließlich haben sie dauernd danach gefragt. Dann, ganz kurz vor Schluss heißt es dann, nein, die brauchen für das Leseverstehen doch länger, also nur das. Die Schüler schlagen die Hefte auf und stolpern über die 40 Minuten, die ihnen dort fett gedruckt zur Verfügung gestellt werden. "Sie haben aber doch gesagt..." Und schon wieder muss man erklären, dass das gerade geändert wurde. Mit welcher Einstellung geht dieser Jahrgang denn in die zentralen Prüfung in Klasse 10? Dass alles, was wir ihnen dazu erklären, dann doch ganz anders aussieht? |
| In | | von: klexel
erstellt: 07.03.2009 13:18:13 geändert: 07.03.2009 15:01:33 |
Niedersachsen war Englisch optional..
Zitat:
Niedersachsen verzichtet auf eine verbindliche Teilnahme an der durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen(IQB) in Berlin erarbeiteten Vergleichsarbeit im Fach Englisch aufgrund des bereits im Oktober absehbaren erheblichen Umfangs und der Aufgabenauswahl.
Hatten die nicht genug Zeit, sich vernünftige Aufgaben auf weniger als 41 Seiten pro Schüler und 33 Seiten Korrekturhilfen für LuL auszudenken???
Hier das komplette Anschreiben:
http://www.nibis.de/nli1/allgemein/gosin/vergleich/v8-2009/20090123AnschreibenSchulen.pdf |
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