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Forum: "konferenzen in den Ferien"
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| Arbeiten vor Ferienende | | von: missmarpel93
erstellt: 09.06.2009 07:56:42 |
Nun ja, manchmal tun sie mir leid die armen KollegInnen.
Ich kann lupenreins Standpunkt nachvollziehen. Ich gebe aber zu bedenken, dass Schulen unterschiedliche Größen haben und somit auch unterschiedlichen organisatorischen Aufwand und Absprachen treffen müssen.
Eine 1,5-zügige GS tickt anders als ein 8-zügiger Gesamtschultanker. Selbst wenn die SekI in drei Abteilungen aufgeht, also die Doppeljahrgangsstufen jeweils eine Abteilung bilden, dann hat jede Abt. die größe einer "normalen" Schule. wer da in mindestens zwei Abt. eingesetzt ist brauch bereits zwei Tage, um die notwendigen Voraussetzungen für das kommende Schuljahr abzuklären. Dabei ist aber noch keine Dienstbesprechung oder Gesamtlehrerkonferenz zeitlich berücksichtigt.
Die Stundenpläne haben so oder so nur eine Halbwertszeit von einer Woche, es kann nämlich sein, dass die neuen KollegInnen ihren Dienst gar nicht antreten bzw. KollegInnen im Urlaub verunfallt sind und somit längere Zeit ausfallen.
Bei großen Systemen bedarf es ohnehin gut 2 bis 3 Wochen bis die wieder auf Betriebstemperatur sind und der Laden einigermaßen läuft. Normalerweise rauben einem diese drei Wochen bereits die gesamte Erholung, ohne dass die SuS einen Anteil daran hätten. Die haben nämlich mit sich selber zu tun, um wieder Tritt zu fassen. |
| @lupenrein | | von: liko
erstellt: 09.06.2009 10:45:44 |
"Wie läuft denn bei euch die Abstimmung des Stoffes mit den Kollegen, damit bei den Kindern/Jugendlichen möglichst vernetztes Lernen stattfinden kann?"
Eigentlich ganz einfach: Bei uns existieren gut durchdachte und überarbeitete Arbeitspläne, an die sich jeder Kollege halten sollte und außerdem sind bei uns wöchentliche Teamsitzungen, in denen die entsprechenden Feinabstimmungen und Absprachen erfolgen, Pflicht.
Meist gelingt es unserer Schulleitung bereits am letzten Schultag VOR den Ferien eine (vorläufige) Klassenverteilung bekannt zu geben und am letzten Ferientag wird in einer Dienstbesprechung alles weitere Notwendige geklärt.
Das 5.-Kl.-Team verabredet sich verständlicherweise früher (irgendwann in den Ferien, dann, wenn es ihnen am besten passt), um die erste Woche genauer zu planen, ebenso natürlich alle Lehrer, die noch irgendwelche "Aufräumarbeiten" zu erledigen haben.
Ob unser wirklich angenehmes Arbeitsklima noch so gut wäre, wenn man uns zur ganzen letzten Ferienwoche dienstverpflichten würde?? Wir sind schließlich alle erwachsen und erkennen recht gut, welche Arbeiten notwendig und sinnvoll sind... ... eine Dienstbesprechung VOR dem ersten Schultag ist es ganz gewiss!
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| @hugo11 | | von: missmarpel93
erstellt: 09.06.2009 15:37:53 |
Wenn das alles mal so einfach wär. Es heißt zwar immer die Schulen sollen selbständig sein, aber keine Schulaufsicht und kein Ministerium lässt sie vom Gängelband.
Früher gab es Bandbreiten, die verschafften dem System Flexibilität. Heute wird die genaue Wochenstundenzahl je Jahrgang festgelegt, nur die entsprechenden Resourcen werden nicht mitgeliefert. Da werden nachdem der Stundenplan steht neue KollegInnen zugewiesen, andere werden abgeordnet und und und...
Am besten ist immer der 1. Februar als Haupteinstellungstermin. Der Schulhalbjahreswechsel stört sich überhaupt nicht dran und liegt meist ein bis zwei Wochen vorher.
Der Haupteinstellungstermin 1. August ist hingegen unkritisch. Aber dennoch gibt es bürokratische Brüller, die einen mit den Ohren schlackern lassen. Referendare, die zum Zwischentermin eingestellt worden sind und so im Mai/Juni das zweite Staatsexamen gebaut haben, sind durch den varierenden Start des Schuljahres noch Referendare und müssen an ihrer Ausbildungsschule bleiben, weil das Ref noch nicht beendet ist. Meist wird das mit einem Wechsel der "Ausbildungsschule" umschifft, nur der ref bleibt Ref und wird durch den Schulwechsel keine Vollzeitkraft. Das heißt statt der eingeplanten 25,5 (28) Stunden darf er nur 12 bis max. 14 Stunden ran.
Wohl der Schule, die 'nen Doofen findet, der die anderen q4 Stunden für Nüsse arbeitet. Stellt der neue Kollege sich nämlich auf die Hinterbeine, was sein gutes recht ist, fängt das neue Schuljahr eben mit Stundenausfall nach Plan an.
Bei vielen Dingen können einige Schulformen (die mit überschaubarem Lehrerzimmer) nicht so richtig mitreden. |
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