Hallo,
ich habe gerade mal geschaut: google wirft 6 Ergebnisse für "begabte Mindestleister" aus, die von der VHS und unserer Diskussion. Es ist also ein Schreibfehler. Es muss Minderleister heißen und bezieht sich auf die Kinder, deren Leistung nicht ihrem Potential entspricht.
Begabte Kinder sind jedoch nicht einfach "faule" Kinder, wie es hier teilweise anklang. Es gibt m.E. wenig Verständnis für begabte Kinder.
Mal ganz plakativ:
Stellt euch vor, ihr könnt perfekt lesen und liebt Bücher mit 1000 Seiten. Doch jemand zwingt euch das Alphabet über Wochen hinweg in einzelnen Buchstabeneinführungen zu lernen. Und ihr müsst dabei engagiert, neugierig und fröhlich wirken.
Vielleicht zeigt dies das Dilemma der begabten oder hochbegabten Kinder. Sie sind nicht faul, sie schalten irgendwann einfach ab, eine ganz menschliche Reaktion in meinen Augen.
In Musik, Kunst und Sport werden solche Kinder oft gelobt, bewundert und gefördert. Doch liegt die Begabung im Deutsch- oder Mathematikbereich, siehts anders aus. Woran liegt das?
Wenn wir eine Antwort auf diese Frage suchen werden vielleicht irgendwann einmal in der Schule nicht nur überforderte, sondern auch unterforderte Kinder wahrgenommen, die oft genauso große Probleme mit dem Lernen im Gleichschritt haben.
Viele Grüße
lebensformen