Vorsicht bger, Du machst ein Fass ohne Boden auf.
Die Quote von "nicht besonders für den Beruf"-Geeigneten gibt es in jedem Metier. Nehmen wir als Fallbeispiel die Juristen.
Da macht jemánd sein erstes und sein zweites Staatsexamen und merkt, dass der Umgang mit Mandanten schwierig ist, er nicht der begnadete Redner ist und bei gericht gut plädieren kann etc.
Dieser jemand wird sich innerhalb seines Berufsfeldes eine entsprechende Tätigkeit suchen. Auch für die Arbeitgeber, die im nachhinein merken, dass sie auf's falsche Pferd gesetzt haben, werden Konsequenzen ziehen.
All dies ist im Lehramt in der heutigen Form nicht machbar. Eine SL kann maximal jemandem nicht bei der Klassenleitung berücksichtigen. Als Fachlehrer wird sie ihn weiter verwenden bis die Elternproteste überhand nehmen. Wenn die Verbeamtung erfolgt ist, kann sich nur eine versetzungs- oder Abornungsodysse anschließen.
Wer nicht ins Lehramt übernommen wird, hat es für Gewöhnlich bereits schwer beruflich Fuß zu fassen. Wer aus dem Dienst entfernt wird, hat eigentlich kaum noch eine Perspektive.
Gäbe es bei uns Assistenzlehrer, so würden sich Perspektiven eröffnen.
Aber wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär ...