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Forum: ""Ungerechte Grundschullehrer""
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| @ wulpius | | von: bakunix
erstellt: 20.09.2009 09:56:49 |
wulpius schreibt: „In meinen Augen ist es eine gute Arbeit, die die MA-Studentin vorlegt. Sie hat - in Form von Hypothesen - eine klare Fragestellung formuliert, diese durch relativ ausführliche Literaturrecherche wissenschaftlich abgesichert und dann ein eigenes - angemessenes - Design für eine empirische Studie entwickelt.“
Die Autorin der Studie sieht ihre Eingangsthesen bestätigt, indem sie verallgemeinernd sagt: "94 Prozent der Grundschullehrer gehen unreflektiert mit den eigenen Vorurteilen um."
So, liebe wulpius, kann man als Gymnasiallehrerin sehr geschickt den GrundschullererInnen vor das Schienbein treten, ohne ihnen direkt zu sagen, wie vorurteilsbeladen sie in ihrem Klassenzimmer umherrennen. Mir ist der Ansatz des weiter oben zitierten Professors näher, der empirisch belegte, dass die Namensgebung auch Ausdruck der sozialen Schichtzugehörigkeit ist. Somit wäre das Verdikt der Autorin über die GS-LehrerInnen zu relativieren.
Eine weitere Frage des „angemessenen Designs“, die zu behandeln wäre, ist, weshalb wurde die Studie auf die GS-LehrerInnen beschränkt? Weshalb blieben andere Schularten außen vor? Wahrscheinlich würde das mit zeitökonomischen Faktoren begründet werden.
Ich weiß nicht, wie viele Schantales, Angels, Justins, Mandys etc. das Abitur machen. Wahrscheinlich werden es sehr wenige sein, da sie von den GS-LehrerInnen auf Grund ihrer Vorurteile gar nicht für das Gymnasium empfohlen wurden.
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| @ bakunix | | von: wulpius
erstellt: 20.09.2009 20:04:29 |
So, liebe wulpius, kann man als Gymnasiallehrerin sehr geschickt den GrundschullererInnen vor das Schienbein treten, ohne ihnen direkt zu sagen, wie vorurteilsbeladen sie in ihrem Klassenzimmer umherrennen.
Ich weiß nicht, ob es sich "dabei" um eine Gymnasiallehrerin handelt - und wenn scheint es mir eher Dein ganz persönliches Problem mit dieser MA-Arbeit zu sein, das Dich umtreibt. Ich habe den Inhalt in meinen Äußerungen so gut wie überhaupt nicht "gewürdigt", sondern bin nur auf die Methodik eingegangen, die ich insgesamt für "gut", "angemessen" ... ... etc pp halte, im Sinne der "wissenschaftlichen Praxis".
Eine weitere Frage des „angemessenen Designs“,
Dieses bezieht sich in meiner Argumentation ja nun wirklich auf die Datenaufbereitung und Auswertung - z.B. die "Gütekriterien" oder der Umgang mit den verschiedenen Messgrößen. Mir sind natürlich bestimmte Schwächen dieser MA-Arbeit bewusst - aber bitte bleiben wir doch mal auf dem Teppich! Worüber reden wir denn hier.
Um es noch einmal (!) abschließend zu sagen: Wir haben eine (glücklicherweise!) einsehbare Studie und dann den Medienrummel, der damit ausgelöst wird. (Und Reaktionen wie Deine!)
In diesem Sinne |
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