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Forum: "Mobbing im Lehrerzimmer"
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 | . |  | von: feul

erstellt: 23.05.2010 12:38:08 geändert: 23.05.2010 12:39:03 |
ich für meinen teil bleibe dabei, lupenrein, deine erste antwort war daneben. nicht nur für leonie, sondern für alle andren auch, die sich aber nicht mal trauen, das thema hier zur sprache zu bringen und hoffen, über dieses forum durch „mitlesen“ hilfe zu finden.
dass du leonie eine pn geschickt hast, hilft ja den andren lesern hier nicht weiter.
deine antwort jetzt gerade:„wehret den anfängen“ hilft weder dem gemobbten (der nämlich die anfänge gar nicht wahrnimmt, zumindest noch nicht als mobbing) noch denen, die es merken könnten (weil sie es nicht merken würden). mobbing ist subtil und die anfänge nicht eindeutig sondern schleichend (und umstehende kriegen das sicher nicht mit, dafür sorgt der mobbende und seine helfer).
Es spricht vieles dafür, dass du dich mit mobbing noch nicht tiefer gehend auseinandergesetzt hast. (ich schon, ich weiß, wovon ich rede).
(und ich weiß schon, was du jetzt auf meinen beitrag antworten wirst:
irgendetwas, woraus wir alle sehen, dass du doch besser bist und über den dingen stehst.)
ich möchte auf klexels beitrag eingehen:
leonie, kannst du uns näheres mitteilen? dann könnten wir versuchen, dich gemeinsam zu unterstützen. dafür sind die angaben jetzt noch zu vage.
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 | @lupenrein |  | von: unverzagte

erstellt: 23.05.2010 13:46:26 geändert: 23.05.2010 14:31:24 |
erreichen möchte ich genau das, was hier gerade passiert:
etwas innehalten und kritische selbstreflektion, bevor sich schlicht gefreut oder registriert wird, dass dieses problem für das eigene empfinden nicht in frage käme, da man verständlicherweise lieber täter bzw. aktiv, anstatt opfer und somit passiv ist.
freut mich, dass du zu denen gehörst, die eingreifen - dazu gehört zivilcourage und die haben leider die allerwenigsten in der praxis, insbesondere dann, wenn dadurch karrierechancen gefährdet werden könnten.
die angst davor, selbst in die schusslinie zu geraten, lässt also viele verstummen - sie scheinen gelähmt.
bezweifeln möchte ich die eigene wahlmöglichkeit darüber, ob du allein entscheiden kannst, wer dich wann mobben darf. ich befürchte, das ist wunschdenken.
deiner leitung ist das mit sicherheit ziemlich gleichgültig, wenn ihre interessen mit deinen nicht konform gehen. diese wird leider auch nicht den berühmten "schwanz einziehen", warum sollte sie auch?!
das endet in einem kampf, den du langfristig aufgrund des machtgefälles nicht gewinnen kannst.
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 | Zur Ausgangsfrage |  | von: ysnp

erstellt: 23.05.2010 14:41:32 geändert: 23.05.2010 14:51:10 |
Hat jemand von den Kollegen schon mal so etwas erlebt?
Ja, habe ich schon.
Wie hat sich das bei euch geäußert?
- Als ich nach dem Studium 1979 mit der Ausbildung anfing, waren wir Junglehrerinnen gerne Angriffsfläche sexistischer Bemerkungen mancher von sich überzeugten männlichen Kollegen.
- Als ich als Lehrerin in einer kleinen Schule andere Vorstellungen hatte als das alt eingesessene Kollegium (sozusagen nicht mit den Wölfen heulte) - kam es zum offenen Konflikt über unsere unterschiedlichen Vorstellungen mit bösen nur ins emotional gehenden Unterstellungen.
Wie seid ihr damit umgegangen?
- Beim ersten Fall möglichst ignorieren und aus dem Weg gehen, da ich mich damals nicht in der Lage fühlte, richtig zu kontern.
- Beim 2. Fall hat es sich sowieso ergeben, dass ich versetzt wurde und dann das Problem loshatte. Verbiegen konnte und wollte ich mich nicht; ich habe mich so weit angepasst, wie ich mitgehen konnte, aber es gab einen nicht wieder gut zu machenden Knacks - bei aller Mühe der Verständigung stand deren Verhalten mir gegenüber in den schlimmsten Zeiten immer dazwischen. Ich war übrigens nicht die einzigste, die froh war, diese Schule wieder verlassen zu können; im Laufe der Zeit gab es so einige, die versuchten, dort wieder wegzukommen.
Woran lag es zu meiner Zeit?
- an dem festgefahrenen Kollegium
- an gewissen schwierigen Persönlichenkeiten
- an der Schulleitung, die ihre Aufgabe unprofessionell wahrnahm
Übrigens habe ich das in anderen Kollegien nie so erlebt - ich denke, es liegt wirklich an der Zusammensetzung des Kollegiums, der Schulleitung, an den Umständen und vielleicht auch an der Größe der Schule. An einer kleineren Schule kann Mobbing intensiver empfunden werden, weil jemand, der anders denkt, u.U. keine Gruppe findet, die seine Meinung teilt.
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