Stadtteile mit dörflichem Charakter - andere Stadtschulen - Landschulen
Auch ich finde die Arbeit an einer Brennpunktschule interessant. Man kann hier durchaus Erfolge verbuchen. Diese sind eben in einem anderen Maßstab und oftmals in anderen Bereichen.
Aber: Sind wir nicht Pädagogen geworden, um solche Probleme zu lösen?
werden von den LuL ganz andere Kompetenzen gefordert, auf die die Lehrerausbildung m.E. nur unzureichend eingeht.
Dann schneiden die Brennpunktschulen meist bei Vergleichen unterdurchschnittlich ab, was dann als Fakt in einer Statistik steht. Auch damit muss man umgehen können.
Die andere Belastung, die hier schon erwähnt wurde, wird auch nur unzureichend berücksichtigt. Trotzdem macht mir meine Arbeit an einer Brennpunktschule mit den Kindern Spaß.
Aber wie du sagtest, es werden mehr Kompetenzen gefordert, die man sich selbst aneignen muss, es ist oftmals ein hoher Kraftaufwand, den man an anderen Schulen nicht hat. Und die Anerkennung ist sehr gering.
Es kann nicht unsere Aufgabe sein, die Folgen der Zuwanderungspolitik zu tragen, die sozial Schwächeren aufzufangen und dafür nicht nur härter arbeiten zu dürfen als andere, sondern dafür nicht einmal Anerkennung oder Unterstützung zu bekommen.
so ein Zwischending zwischen Brennpunkt- und
normaler Schule. Nämlich dann, wenn der
Einzugsbereich größer ist und die Eingangsklassen
nach abgebenden Kindergärten bzw. Grundschulen
gebildet werden. Dann hat man innerhalb einer Schule
Problemklassen wie an Brennpunktschulen und eher
"normale" Klassen. Nachteil: Da man ja nicht
Brennpunktschule ist, bekommt man in der Regel auch
keinen Schulsozialarbeiter (so ist es zumindest bei
uns). Und wenn Kollegen mit heile-Welt-Vorstellungen
von Anno dunnemals in den Problemklassen eingesetzt
sind, sind die völlig überfordert. Dann können einem
nur noch Lehrer und Kinder Leid tun.
@bger tun dir die LuL leid. Es gehört auch zu unseren Aufgaben uns fortzubilden und dann könnte man an dieser Heile Welt-Vorstellung arbeiten. Wer mir wirklich von den LuL leid tut, sind sich bemühende Berufsanfänger.
Wenn meine Worte hier etwas hart klingen, ich habe da gerade so ein paar Stundengeber vor Augen, bei denen deine Beschreibung von LoL wie die Faust aufs Auge passt und mit denen man nur Stress hat.
Leid tun mir auch die LuL, die nach diesen LoL Unterricht in der Klasse haben.
Unterstreichen möchte ich die Aussagen von sth was die Anerkennung und Wertschätzung betrifft. Wenn man Glück hat, erntet man ein mitleidvolles Lächeln.
gucken auch trotz Fortbildungen nicht über den
Tellerrand, kennen seit -zig Jahren unsere Klientel
und schütteln trotzdem noch immer ungläubig den
Kopf! Aber wenn diese Leute Fernseher, Computer &
Co. einfach nur verteufeln, Popmusik als Untergang
des Abendlandes ansehen und auf die "Unterschicht"
herabsehen, leben sie quasi auf einem anderen Stern
als ihre Schüler. Da wird es schon ziemlich schwer,
irgendein Verständnis für die Lebenswelt der ihnen
Anvertrauten zu erwecken. Dann steck diese
feingeistigen Leutchen mal in eine Brennpunktklasse
- da ist der Misserfolg schon vorprogrammiert.
so ist es, aber deshalb tun sie mir nicht leid. Es ist ihr Job und damit ihre verdammte Pflicht, sich darauf einzustellen und sich zu befähigen, die an sie gestellte Aufgaben zu erfüllen.
Ich finde es sowohl für die SuS als auch für die restlichen LuL traurig, die die Suppe, dann auslöffeln dürfen.
Aber Deinen Beschreibungen und den daraus resultierenden Konsequenzen stimme ich hundertprozentig zu.