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Forum: "Schulleitung macht Sachen"
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 | @brieföffner |  | von: missmarpel93

erstellt: 12.02.2012 14:46:41 |
Weil mir manche gepflogenheiten des ÖD fürchterlich auf den Zeiger gehen.
Ein Zusatzstudium ist mit der normalen Arbeitsverpflichtung nicht vereinbar. Ob ein Zusatzstudium unter die Kategorie Weiterbildung im Sinne der Weiterbildungspflicht fällt, sei erst einmal dahin gestellt.
Wie bakunix schon schrieb, es gäbe die Möglichkeit Stunden zu reduzieren, um seinen Studienverpflichtungen nachkommen zu können, oder wie ich es schrieb, sich beurlauben zu lassen. Natürlich sind beide varianten mit Einkommensverzicht verbunden, aber eine Zusatzqualifikation wird ja erworben, um zukünftig ein höheres Entgelt zu erzielen. Wenn beides nicht vereinbar ist, muss man sich entscheiden und darf nicht nölend durch die gegend laufen und die rücksichtslose SL anprangern.
Mir stellt sich dieser Vorgang so dar, hier erkauft sich jemand Vorteile zulasten anderer KollegInnen. Die Aufsichten und zu vertretenden Stunden bei Überschneidungen und die referendasbetreuung entfallen ja nicht sondern müssen auf andere, die auf Weiterbildung verzichten, übernommen werden.
Boah ey, die Welt ist so ungerecht |
 | Frage leider nicht beantwortet... |  | von: nugatkeks

erstellt: 12.02.2012 19:05:06 geändert: 20.09.2022 19:00:14 |
Danke für die Diskussionsbeiträge...
Leider haben wir im Osten keinen Beamtenstatus und mehr Geld für die Ausübung bzw. das Studium gibt´s auch nicht. Ich beklage mich nicht, denn ich übe gern diese Funktion aus, von der alle (Schüler, Eltern, Kollegen, SL,etc.) etwas an der Schule haben...
Dennoch finde ich es enttäuschend, wenn man während des Studiums (mit Hausarbeiten, Abschlussprüfungen) zusätzlich eine Referendarin betreuen soll, die dann zur gleichen Zeit ihren Abschluss machen wird. Die Referendarin hat einen Anspruch bzw. ein Recht auf eine gute Ausbildung im 2.Staatsexamen. Klar betreue ich Rferendare als Mentor, aber der Zeitpunkt ist eben gerade etwas ungünstig...
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 | Ach so, Ausbildung zur Beratungslehrerin |  | von: klairchen

erstellt: 14.02.2012 10:41:16 |
Wie so oft kann ich nur sagen, wie die Ausbildung (-wir sprechen hier nicht von einem Studium-) zur Beratungslehrkraft in meinem Bundesland Niedersachsen geregelt ist:
Die Ausbildung findet in 40 Studienzirkelsitzungen über zwei Schuljahre an einem fixen Wochentag statt. Für diesen Wochentag sind Beratungslehrkräfte in der Ausbildung freizustellen. Weiterhin finden während der Ausbildungszeit fünf fünftägige Kompaktseminare statt, von denen zwei in den Sommerferien liegen, die anderern drei innerhalb der Schulzeit.
Während der Ausbildungszeit wird die Unterrichtsverpflichtung um fünf Wochenstunden reduziert, nach der zweijährigen Ausbildung um drei Unterrichtsstunden. Diese sind selbstverständlich für die Aufgaben als Beratungslehrkraft zu nutzen.
Ansonsten gibt es keine weitere Aufgabenreduzierung und weder während noch nach der Ausbildung gibt es mehr Geld. Im Gegenteil werden die Aufgaben der Beratungslehrkraft durch die Zusatzqualifizierung nur noch zahlreicher, aber das macht ja auch den Reiz aus.
Wenn du also meinst, du schaffst es nicht, die Referendarin zusätzlich zu betreuen, kannst du nur an das Verständnis deiner Schulleitung appellieren, mehr ist nicht drin. Rechtlich steht dir leider nicht mehr Entlastung zu. Nett finde ich es allerdings nicht.
cIch finde es nicht gut von deiner Schulleitung, dass du als Beratungslehrkraft ohne Ausbildung tätig warst. Selbstverständlich können wir Lehrkräfte alle beraten, aber die Ausbildung ist doch eine besondere Qualifizierung. Dann hätte es so lange an deiner Schule eben keine Beratungslehrerin geben dürfen.
Wenn du möchtest, schreib mir eine PN. |
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