... so richtig verstehe ich nicht, dass wir uns nicht darauf einigen können sollten, was unser maßstab beim bewerten des verhaltens sein soll. das ist doch schon gelebte realität. arbeits- und sozialverhalten wird in verschiedenen bundesländern (wieder) bewertet. man hat kompromisse gefunden.
ich sehe auch kein problem darin, dass der eine lehrer den schüler so und der andere anders bewertet oder in der einen situation so und in einer anderen anders. ich sehe darin eher einen ausgleich. herauskommt ein mittelwert. auch bei den leistungsnoten (fachnoten) hat jemand mal bessere und mal schlechtere zensuren und auf dem zeugnis den durchschnitt aus ihnen! wie bei den leistungsnoten (fachnoten) sollten auch die verhaltensnoten (kopfnoten) bei ihrer vergabe begründet werden! da hat man das worturteil. wie bei den leistungsnoten soll auch nicht jede verhaltensnote den eltern gegenüber begründet werden müssen. das ist die meinung und der eindruck des jeweiligen lehrers als pädagogischer fachkraft. natürlich dürfen rückfragen sein, wenn man sich wundert. wie bei leistungsnoten auch. aber bitte kein gefeilsche.
die verhaltensnoten sind nicht für die wirtschaft gedacht. in meiner intention, sondern sie sind dazu da, dem kind ein verhalten "beibzubringen", das lernerfolge fördert (= der weg zum ziel" = anstrengung lohnt sich, auch wenn das ergebnis nicht immer sehr gut ist!) und ihm in seiner persönlichkeitsentwicklung hilft. wie gesagt, wir haben in den verschiedenen bundesländern dazu bereits einen katalog von verhaltensweisen gefunden. jetzt machen wir kreuze in spalten, in denen steht "voll zutreffend, zutreffend usw." warum nicht gleich zensuren als symbole für worturteile? auf den abgangs- und bewerbungszeugnissen soll das meiner meinung nach nicht mehr erscheinen, deshalb nur bis zur 6. klasse. es ist keine dienstleistung der schule für die wirtschaft, auch nicht in erster linie für die eltern, sondern in erster linie eine dienstleistung der schule für das kind!
wie früher könnten die lehrer monatlich oder besser zweimonatlich für ihr "erleben" des schülers eine note in der entsprechenden verhaltenskategorie geben (dem schüler gegenüber begründend) und vor den zeugnissen errechnet der klassenleiter den mittelwert (durchschnitt). die entsprechenden notenkonferenzen könnten entfallen.
lg '-)